Geflüchtete aus der Ukraine: Solidarität aus dem Lebensmittel- und Gastgewerbe

Geflüchtete aus der Ukraine: Solidarität aus dem Lebensmittel- und Gastgewerbe

Solidarität mit Schutzsuchenden: Wer im Zuge des Kriegs in der Ukraine geflohen und im Rhein-Erft-Kreis angekommen ist, soll sich auf den Beistand von Beschäftigten und Betrieben verlassen können. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Von der Hilfe bei der Wohnungssuche über private Spenden bis hin zu Job-Angeboten – für die Unterstützung der Geflüchteten kommt es nicht nur auf den Staat an, sondern auch auf die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft. In Restaurants, Lebensmittelfabriken und Bäckereien arbeiten im Rhein-Erft-Kreis seit jeher Menschen verschiedenster Kulturen zusammen. Das ist eine Stärke bei der Integration derer, die in wachsender Zahl zu uns kommen“, sagt Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG-Region Köln.

Die Gewerkschaft verurteilt Putins Angriffskrieg aufs Schärfste. „Allerdings darf das Vorgehen des Machthabers nicht zu Anfeindungen gegen russischstämmige Menschen führen. Am Arbeitsplatz kommt es darauf an, jetzt zusammenzustehen“, so Wiesner. An die Betriebe im Lebensmittel- und Gastgewerbe appelliert sie, Geflüchteten, die bereits nach einer Beschäftigung suchen, eine nachhaltige Perspektive zu geben. Statt prekärer Stellen wie Minijobs sollten sie tariflich bezahlte Arbeitsplätze mit Aufstiegsmöglichkeiten bieten. „Viele Ukrainer haben einen hohen Bildungsabschluss und arbeiteten in ihrer Heimat als Fachkräfte. Sie sind auf gute Jobs angewiesen, gerade auch, um ihre Familien in dieser Notlage zu ernähren“, betont Wiesner.

Zudem seien Land und Kommunen gefordert. Bei der Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums, zusätzlichen Schul- und Kita-Plätzen und der Anerkennung ukrainischer Berufsqualifikationen komme es entscheidend auf den Staat an. „Wichtig sind auch schnelle und erleichterte Zugänge zu Sprachkursen, damit den Menschen der Neustart in der Fremde gelingt. Niemand weiß, wie lange der Krieg noch dauert. Aber wenn die Geflüchteten in ihr Land zurückkehren können, sollten sie sich an die Hilfe hier erinnern. An freundliche und hilfsbereite Kollegen, Chefs und Ämter“, so die Gewerkschafterin.

Stolpersteine  gegen das Vergessen – Ein Dankeschön an den Projektkurs des Geschwister-Scholl-Gymnasiums

Stolpersteine  gegen das Vergessen – Ein Dankeschön an den Projektkurs des Geschwister-Scholl-Gymnasiums

Es hat lange gedauert und viele Anläufe gebraucht, bis nun auch in Stommeln Stolpersteine der gemeinnützigen „Stiftung-Spuren Gunter Demnig“ gegen das Vergessen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Dass dies gelungen ist, ist dem Einsatz und Engagement der Schülerinnen und Schülern des Projektkurses Q1 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zu verdanken. Diese haben umfangreich zum Schicksal der Familie Stock, welche in der Nettegasse 7 (heute Nr.11) lebte, recherchiert. Max Stock, Berta Stock und Helene Stock sind damals deportiert und in Vernichtungslagern getötet worden. Hildegard Stock konnte 1939 nach England fliehen, Emma Stock verstarb 1940. Jakob Stock wurde nach Theresienstadt deportiert und nach Befreiung des Lagers nach Köln gebracht, wo er 1951 verstarb. Zur Erinnerung an die Familie wurden nun sechs Stolpersteine in der Nettegasse Nr. 11 verlegt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Zustimmung der Familienangehörigen eingeholt und auch die direkten Anwohner über das Vorhaben informiert.

Da die Projektgruppe die Kosten für die Verlegung der Stolpersteine im Rahmen einer Spendensammlung selbst tragen wollte, haben wir vom BVP das Projekt sehr gerne unterstützt und einen Stolperstein gespendet. Stolpersteine sind nicht nur Erinnerungen an die Menschen, deren Schicksal sie erzählen, sondern eine Mahnung an uns alle, dass sich die Geschichte niemals wiederholen darf. Gemeinsam können wir dafür einstehen, dass es in unserer Gesellschaft keinen Platz für Extremismus gibt und dass nicht Ausgrenzung, sondern Offenheit und Toleranz unsere Gesellschaft ausmachen. Wir hoffen, dass noch weitere Stolpersteine gegen das Vergessen in Pulheim ihre Heimat finden“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

„Ende unbekannt?“ – Dieter Leitzgen stellt unbekannte Werke von Michael Ende vor

„Ende unbekannt?“: Viele kennen zwar die Kinder- und Jugendbücher wie „Jim Knopf“, „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“, aber weitere Werke des deutschen Schriftstellers Michael Ende sind vielen unbekannt. Eine Auswahl dieser weniger bekannten Texte stellt Dieter Leitzgen im Rahmen seiner Lesungsreihe „Darf ich vorstellen…“ am Donnerstag, 7. April 2022, um 18.30 Uhr in der Stadtbücherei Pulheim vor. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

 

Aktiv und klimafreundlich durch die Region – GVG Rhein-Erft verleiht Pedelecs

Aktiv und klimafreundlich durch die Region – GVG Rhein-Erft verleiht Pedelecs

Nach der Winterpause geht es endlich wieder los:
Die GVG Rhein-Erft verleiht wieder ihre beliebten Pedelecs.

Mit ihnen können Radler das elektrische Fahren ausgiebig testen. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder bei einer längeren Fahrradtour durch die Region.

Im Kundenzentrum in Hürth stehen ab dem 11. April insgesamt vier Räder zur Ausleihe zur Verfügung, gebucht werden können sie bereits ab dem 31. März. Die maximale Leihdauer beträgt eine Woche (Montag bis Montag).

Schnell sein lohnt sich – das Interesse an den Pedelecs ist groß. Für das Ausleihen der Pedelecs gelten folgende Bedingungen: GVG-Kunden zahlen pro Rad und Woche eine Schutzgebühr von 20 Euro, alle anderen Interessenten 30 Euro. Die Leihgebühr wird bei Abschluss des Leihvertrages fällig und vor der Abholung per Einzugsermächtigung abgebucht. So sollen kurzfristige Absagen vermieden werden und möglichst viele Interessenten die Möglichkeit zur Testfahrt haben. Vor Fahrtbeginn muss ein Personalausweis vorgelegt und ein Ausleihvertrag unterzeichnet werden. Pro Haushalt können maximal zwei Pedelecs je Kalenderjahr ausgeliehen werden.

Die Pedelecs können unter www.gvg.de in der Rubrik „Service/Pedelecs“ gebucht werden. Einfach Wunschtermin im Online-Buchungskalender aussuchen, persönliche Daten eingeben und absenden.

Pulheim-Sinnersdorf: Roggendorfer Straße vollgesperrt

Am zweiten Aprilwochenende wird in der Roggendorfer Straße in Pulheim-Sinnersdorf der Baukran einer privaten Baustelle abgebaut. Deshalb wird die Roggendorfer Straße von Samstag, 9. April 2022, 6 Uhr bis Sonntag, 10. April 2022, 18 Uhr zwischen der Einmündung „Kesselsgasse“ bis zur Hausnummer 15 vollgesperrt.

Umleitungen für den Rad- und Kraftfahrzeugverkehr werden eingerichtet: Der überregionale Verkehr wird über die L183 geführt, der innerörtliche Verkehr wird von der Kreuzung in der Ortsmitte über die Kölner Straße sowie über die Straßen „Am Theuspfad“ und „Am Zehnthof“ umgeleitet. Eine Ersatzhaltestelle für die KVB-Buslinie wird auf der Kölner Straße in Höhe der Hausnummern 72-74 eingerichtet. Der Fußverkehr ist von der Sperrung nicht betroffen, muss aber, wie auch bei der derzeitigen halbseitigen Straßensperrung, weiterhin die Straßenseite wechseln.

 

Erfolgreicher Trödelmarkt für den guten Zweck

Erfolgreicher Trödelmarkt für den guten Zweck

Die erste Aktion des neuen Vorstands des Fördervereins der Christinaschule in Stommeln ist erfolgreich verlaufen: Beim Trödelmarkt konnten mehr als 2.500 Euro als Spenden für ukrainische Flüchtlinge eingenommen werden, wie Matthias Gotschika, Vorsitzender des Fördervereins, berichtete. Bürgermeister Frank Keppeler machte sich beim Besuch der Veranstaltung mit fast 50 Verkaufsständen ein Bild vom großen Engagement aller Beteiligter: „Die Bilder, die uns aus dem Kriegsgebiet erreichen, und das Leid der Geflüchteten erschüttern uns alle. Deshalb danke ich dem Förderverein und allen, die durch ihren Einsatz diese beachtliche Spendensumme möglich gemacht haben“, sagte Bürgermeister Keppeler.

Dazu gehörten auch die Schülerinnen und Schüler zweier Klassen der Christinaschule, die eigens für diesen Tag gebastelt hatten. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Arbeiten floss in den Spendentopf. Zudem steuerte der Förderverein den Erlös aus den Standgebühren sowie aus dem Verkauf von Speisen und Getränken bei, sodass nun die beachtliche Summe an die „Aktion Deutschland Hilft e.V.“ überwiesen werden kann.

Foto: Bürgermeister Frank Keppeler sprach mit den Mitgliedern des Vorstands des Fördervereins der Christinaschule: Johanna Genscher, Nicole Kleinophorst, Henrike Postberg sowie Matthias Gotschika.

Vollsperrung der L93 zwischen Venloer Straße und Hahnenstraße

Wie der Landesbetrieb Straßen NRW mitteilt, wird die L93 im Bereich zwischen der Venloer Straße und der Hahnenstraße von Dienstag, 5. April 2022, bis voraussichtlich Donnerstag, 28. April 2022, vollgesperrt. Grund der Sperrung sind Sanierungsarbeiten der Fahrbahn.

Umleitungen für Radfahrerinnen und Radfahrer (Venloer Straße, Gartenstraße, Am Trappenkreuz, Nettegasse) sowie für den Kraftfahrzeugverkehr (Venloer Straße, Farehamstraße/Auf dem Driesch/Worringer Straße, L183, Stommelner Straße) werden eingerichtet.

Wohnungsdurchsuchung nach Vorlage eines vermutlich gefälschten Impfausweises

Kriminalbeamte suchten in Pulheim die Wohnung eines 18-Jährigen auf und stellten Dokumente sicher.
Am Mittwochnachmittag (23. März) durchsuchten Polizisten um 16 Uhr die Wohnung eines 18-Jährigen in Pulheim auf Grundlage eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Köln. Dem 18-Jährigen wird zur Last gelegt, seinem Arbeitgeber im Dezember letzten Jahres einen vermutlich gefälschten Impfausweis vorgelegt zu haben. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten den beschriebenen Impfausweis sowie zwei Impfzertifikate mit QR-Code sicher.

Der Zeuge meldete der Polizei Ende Januar 2022 seinen Verdacht, einer seiner Mitarbeiter (18) hätte ihm Anfang Dezember letzten Jahres einen vermutlich gefälschten Impfausweis vorgelegt. Überprüfungen ergaben, dass die angegebenen Chargennummern nicht dokumentiert waren und der Tatverdächtige weder im städtischen noch im Impfsystem der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein erfasst war. Die Ermittler des Kriminalkommissariates 13 in Hürth regten bei der Staatsanwaltschaft Köln einen Durchsuchungsbeschluss an. Der 18-Jährige zeigte den Ermittlern neben den Dokumenten auch sein Mobiltelefon, auf dem in einer App bereits das vermutlich widerrechtlich erlangte, digitale Impfzertifikat gespeichert war.

Der 18-Jährige muss sich in der Folge wegen des Verdachts der Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe rechnen. (bm)

Polizei fahndet nach Trickdieben – Zeugen gesucht

(ots) – Die Polizei sucht derzeit nach zwei Trickdieben, die sich mit einer Lüge am Donnerstagnachmittag (24. März) Zugang zu dem Haus einer Pulheimerin verschafft und Schmuck gestohlen haben.

Die Geschädigte beschrieb einen der Männer als circa 180 Zentimeter groß. Er sei zwischen 30 und 40 Jahren alt, habe dunkle kurze Haare und lange Wimpern. Zum Tatzeitpunkt sei er mit einem dunklen Anzug, einer dunklen Krawatte und einem hellen Hemd bekleidet gewesen. Zudem habe er ein Laptop bei sich gehabt. Der zweite circa 30 bis 35-jährige Täter sei etwa 170 Zentimeter groß. Er habe dunkle Arbeitskleidung getragen und habe dunkle Haare.

Hinweise zu verdächtigen Fahrzeugen oder Personen nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.

Die Männer sollen gegen 16 Uhr an der Tür des Hauses an der Von-Werth-Straße geklingelt und vorgegeben haben Telekom-Mitarbeiter zu sein. Laut derzeitigem Sachstand soll der Täter mit dem Laptop vorgegeben haben aufgrund einer Digitalisierungsmaßnahme in das Haus zu müssen. Zudem habe er die Seniorin nach Wertgegenständen im Haus befragt. Der falsche Dienstleister habe die Frau angewiesen in den Keller zu gehen, um die Arbeiten zu unterstützen. Als sie die Männer nicht mehr wahrgenommen habe, sei sie aus dem Keller gekommen. Dann habe sie festgestellt, dass die Diebe samt Beute geflüchtet waren.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis rät:

Die Tür bleibt zu! Lassen Sie keinen Fremden in ihre Wohnung. Bleiben Sie bei vorgetragenen Anliegen skeptisch. Dienstleister kommen in der Regel nicht unangemeldet und fragen nie nach Schmuck oder Wertgegenständen! Rufen Sie gegebenenfalls bei dem angegebenen Unternehmen oder Ihrem Vermieter an und lassen Sie sich den Arbeitseinsatz bestätigen.

Wenn Sie den Verdacht haben selbst Opfer einer Straftat geworden zu sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei. Über den Notruf „110“ der Polizei erhalten Sie rund um die Uhr schnelle Hilfe. Das sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einer verdächtigen Person den Zutritt verwehrt haben. (sc)