Booster in der Regel nach 5 Monaten und nicht nach 4 Wochen

Das Land hat heute Vormittag per Erlass die Regelungen zur Auffrischungsimpfung (sog. Booster-Impfung) erneut geändert. Nach dem aktuellen Erlass sollen Auffrischungsimpfungen für Personen angeboten werden, bei denen die Grundimmunisierung fünf Monate zurückliegt. Personen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliegt, sind jedoch nicht abzuweisen und ebenfalls zu impfen – sofern ein Mindestabstand von vier Monaten erreicht ist. Eine Impfung vier Wochen nach der zweiten Impfdosis ist ausschließlich für immundefiziente Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort als Optimierung der primären Impfserie zu ermöglichen.

„Wir begrüßen, dass die Landesregierung sich an dieser Stelle nunmehr zeitnah korrigiert hat. Die durch den alten Erlass ermöglichte 4-Wochen-Frist war weder von den vorhandenen Kapazitäten an Personal und Impfstoff gedeckt noch medizinisch sinnvoll. Bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und in den kommunalen Strukturen hat sie aber gestern für einen enormen Mehraufwand durch Nachfragen und unnötige Abstimmungen gesorgt, was angesichts der momentanen Belastung der Systeme nur schwer zu verkraften ist. Auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Verlässlichkeit staatlicher Entscheidungen und Vorgaben wird durch solche gravierenden und schnellen Änderungen leider immer wieder aufs Spiel gesetzt, womit alle Akteure im Rahmen der Impfkampagne zu kämpfen haben“, so Gesundheitsdezernent Christian Nettersheim. Im Rhein-Erft-Kreis wird man sich jedenfalls an die neue Erlasslage halten und im Grundsatz nur Personen impfen, deren Grundimmunisierung mindesten vier am besten aber fünf Monate zurückliegt.

Trauer um Dr. Clemens Kopp

Die Stadt Pulheim trauert um Dr. Clemens Kopp. Der frühere ehrenamtliche Bürgermeister und Ehrenringträger ist am gestrigen Abend im Alter von 73 Jahren verstorben. „Dr. Clemens Kopp hat mit seinem Wirken die Politik der vergangenen Jahrzehnte in Pulheim maßgeblich mitgeprägt. Vor allem sein Engagement für die Belange der Jugend war und bleibt beispielhaft. Sein offenes Wesen, sein Humor sowie seine Freundlichkeit gegenüber Jedem und Jeder setzen für uns weiterhin Maßstäbe im Umgang miteinander“, sagt Bürgermeister Frank Keppeler, der im Namen von Rat und Verwaltung Familie und Freunden sein Beileid ausgesprochen hat.

Dr. Clemens Kopp wurde am 14. Mai 1948 in Stommeln geboren. Nach dem Abitur studierte er unter anderem Philosophie und promovierte in diesem Fach an der Universität zu Köln. Er war einige Jahre Assistent am Thomas-Institut der Universität.

Zu Beginn der 1980er Jahre begann er mit seinem Engagement in der Kommunalpolitik und zog 1984 in den Pulheimer Rat ein. Dessen Mitglied blieb er bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode.

In dieser Zeit war er mehrere Jahre ehrenamtlicher Bürgermeister und Erster Stellvertretender Bürgermeister in Pulheim. „Als Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses hat er von 1994 bis zum Herbst 2020 viele Projekte und Initiativen für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt mit großer Beharrlichkeit auf den Weg gebracht“, fügt Bürgermeister Keppeler hinzu. Zudem hat er maßgeblich zur Lebendigkeit der Städtepartnerschaften mit Guidel und Fareham beigetragen.

Sein ehrenamtliches Engagement ging weit über die kommunalpolitischen Tätigkeiten hinaus und war breit gefächert. So war er Mitglied in zahlreichen Vereinen und Institutionen – von caritativen Vereinigungen bis hin zu Karnevalsgesellschaften.

Ein Schwerpunkt lag auch hier in der Jugendarbeit. So brachte er sich unter anderem beim Pulheimer Kinder- und Jugendchor, dessen Gründungsmitglied er war, bei der Musikschule „La Musica“ oder in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv ein. „Dabei hatte er immer ein offenes Ohr für die Belange der Jugendlichen und begegnete ihnen auf Augenhöhe“, sagt Bürgermeister Keppeler.

Auch für die Pulheimer Pfarrgemeinde St. Kosmas und Damian war er ein wichtiger Gestalter: Mehr als 40 Jahre lang war er Mitglied des Pfarrgemeinderats, dessen Vorsitz er einige Zeit wahrgenommen hat.

Zudem war er von 2009 bis 2020 Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands Volkshochschule Rhein-Erft, der er seit 1984 angehört hat. Die Geschicke der Leichtathletik-Abteilung des PSC hat er über viele Jahre gesteuert; seit 2006 war er Ehrenvorsitzender dieser Abteilung. Als Schirmherr hat er die Rockinitiative Pulheim seit deren Gründung eng begleitet.

Für seine Verdienste hat er das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten.

„Dr. Clemens Kopp hat sich auf vielen Gebieten für die Menschen in unserer Stadt mit großer Ausdauer eingesetzt. Sein Wissen, seine Beharrlichkeit, seine Verbundenheit und sein Lachen werden uns fehlen und in guter Erinnerung bleiben“, so Bürgermeister Frank Keppeler.

Abfallkalender 2022 online

Seit heute steht der Abfallkalender der Stadt Pulheim für das Jahr 2022 auf der städtischen Internet-Seite unter www.pulheim.de zum Download zur Verfügung.

Allerdings ist der Abfallkalender 2022 aufgrund logistischer Probleme bei den beauftragten Firmen leider nicht – wie angekündigt – am 11. Dezember 2021 über die Zeitung „Wochenende“ verteilt worden. Dies soll nun am nächsten Wochenende erfolgen.

Ab Montag, 20. Dezember 2021, werden gedruckte Exemplare des neuen Abfallkalenders vor dem Haupteingang des Rathauses ausgelegt.

Zudem sind Druckexemplare in folgenden Geschäften ab 20. Dezember 2021 – nachmittags – erhältlich:

Brauweiler: Schreibwaren Niermann, Guidelplatz 7
Geyen: Lotto/Toto Goebgens, Sintherner Str. 37
Pulheim: Lotto/Hermes Schebalkin, Escher Str. 101, Eingang Nordring
Sinnersdorf: Kiosk Sicilia, Roggendorfer Str. 25
Stommeln: Partner-Filiale DP AG, Hauptstr. 87

Für den Import in den eigenen elektronischen Kalender steht der Abfallkalender im iCal-Format ebenfalls ab Mitte Dezember 2021 zur Verfügung: https://remondis.atino.net/pickup-dates. In der Remondis-App sind die Abfuhrdaten für das Jahr 2022 ebenfalls enthalten; über diese App kann an die Termine erinnert werden.

Pulheimer Ärzte impfen gegen COVID-19

Schirmherrschaft: Lions Club Pulheim

Am Samstag, dem 18.12.2021, von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Ort: Kath. Pfarrzentrum, Hackenbroicher Straße 7

Keine Terminvergabe notwendig

Parkplätze, rechts neben der Kirche, Escher Straße
Es steht hauptsächlich der Impfstoff „Moderna“ zur Verfügung. Für unter 30-jährige gibt es eine begrenzte Anzahl BioNTech-Impfstoff.

Geimpft werden Personen, 5 Monate nach der Erstimmunisierung, außerdem werden Erstimpfungen vorgenommen.

Folgende Dokumente sind mitzubringen:

Personalausweis bzw einen Lichtbildausweis (Führerschein oder ähnliches), Impfausweis (Wenn Sie keinen haben, so beschaffen Sie sich einen blanko Ausweis von Ihrem Arzt), Aufklärungsbogen mRNA-Impfstoff, Anamnesebogen und unterschriebene Einwilligungserklärung

Wichtig: Die Abstandsregeln müssen in der Warteschlange und den Räumlichkeiten eingehalten werden. Es soll eine FFP2-Maske, mindestens eine OP-Maske getragen werden

Ohne Vorlage eines Impfpasses kann nicht geimpft werden.

Dreharbeiten: Halteverbotszonen und Intervallsperrungen in Pulheim

In Kürze wird vor allem im Bereich der Pfarrer-Lummerich-Straße in Pulheim für eine Fernsehproduktion gedreht. Aus diesem Grund werden dort von Dienstag, 14. Dezember 2021, 6 Uhr bis Freitag, 17. Dezember 2021, 21 Uhr Halteverbotszonen eingerichtet.

Die Dreharbeiten sind auch noch anderen Orten im Stadtgebiet geplant. Dort wird es ebenfalls Halteverbotszonen geben:

  • Mittwoch, 15. Dezember 2021, 8 Uhr bis 18 Uhr im Schürgespfad
  • Freitag, 17. Dezember 2021, 7 Uhr bis 12 Uhr im Bereich Hackenbroicher Straße/Paul-Decker-Platz
  • Freitag, 17. Dezember 2021, 15 Uhr bis 18 Uhr im Bereich Unterster Weg

Anlässlich der Dreharbeiten wird es am Mittwoch, 15. Dezember 2021, zwischen 8 Uhr und 10 Uhr sowie zwischen 16.30 und 18 Uhr zu Intervallsperrungen kommen, die jeweils nur wenige Minuten andauern werden. Dasselbe gilt am Freitag, 17. Dezember 2021, zwischen 7.30 Uhr und 12 Uhr im Bereich des Paul-Decker-Platzes und zwischen 15.30 Uhr und 18 Uhr im Bereich Unterster Weg. Die Verkehrsbeeinträchtigungen werden durch das Drehteam so gering wie möglich gehalten.

Nikolaus-Aktion an der Marion-Dönhoff-Realschule

Nikolaus-Aktion an der Marion-Dönhoff-Realschule

Süße Nikolaus-Grüße an der Marion-Dönhoff-Realschule
Na, Kinder, wart ihr auch alle artig? Der Nikolaustag ist an der Marion-Dönhoff-Realschule immer ein besonderer Tag. Da sieht man Jungen in Engelskleidern oder als Wichtel verkleidet durch die Schule fliegen begleitet von Mädchen in Nikolaus- oder Engel-Kostümen. Denn an Nikolaus verteilen die Schülerinnen und Schüler der Schülervertretung (SV) Grußkarten und Süßigkeiten an die Schülerinnen und Schüler aller Klassen. In den Tagen vor Nikolaus können die Schülerinnen und Schüler in den Pausen Weihnachtskarten für 0,50 EUR erwerben. Auf diese schreiben sie ihre lieben Grüße, den Namen des Empfängers und die Klasse. Am Nikolaustag werden die Karten mitsamt den Süßigkeiten an die jeweiligen Schülerinnen und Schüler ausgeliefert. Circa 400 Karten wurden geschrieben und übergeben. Schülerinnen und Schüler in Engel- und Nikolauskostümen? An der MDR also ganz normal und nicht weiter auffällig an einer Schule, die so jeck auf Karneval ist.
Foto: Larissa Lulic
Auf dem Foto von links nach rechts: Sabrina Moussa (10b), Jasmin Flieger (10c), Maximilian Falkenberg (10c), Lea Schmitt (10b)

Beförderungen und Ehrungen im Löschzug Stommeln

Beförderungen und Ehrungen im Löschzug Stommeln

In kleinem Rahmen und unter Einhaltung der 2G-Regeln feierte der Löschzug Stommeln am vergangenen Samstag seinen Kameradschaftsabend. Nach einer kurzen Ansprache des Löschzugführers Ulrich Seefeldt beförderte der Leiter der Feuerwehr Pulheim, Tim Schweren, zwölf verdiente Kameradinnen und Kameraden. Anschließend nahm Bürgermeister Frank Keppeler im Auftrag des Innenministers von NRW die Ehrung von acht langjährigen Mitgliedern vor.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr wurden die Kameraden Pascal Löhr, Gerrit Goos, Nils Heindl und Sascha Kesselheim mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Paul Josef Kremer, Torsten Rogmann, Hardi Reininghaus und Tim Schweren erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgleidschaft in der Feuerwehr.

BVP-Haushaltsantrag erfolgreich – Pulheim bekommt eine Bürger-App

Auf Antrag des BVP wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen am 30.11.2021 beschlossen, dem Rat zu empfehlen, die Verwaltung mit der Einrichtung einer Bürger-App zu beauftragen. Diese soll das bereits bestehende Online-Angebot der Stadtverwaltung erweitern und im ersten Schritt als Melde-App, z. B. bei Mängeln und Gefahrenstellen und als Informationsportal der Verwaltung, z. B. für Öffnungszeiten, Newsletter, sonstige Meldungen und Warnhinweise, Informationen über Rats- und Ausschusssitzungen sowie für Onlinedienste, wie beispielsweise Anträge für Zuzug und Umzug, Status für Personalausweise, Anträge auf Hundesteuer und ähnliche Formulare, dienen. Erweiterungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein. Die App soll mit den gängigen Betriebssystemen iOS und Android verwendbar sein. Es soll eine Umsetzung bereits im Jahr 2022 angestrebt werden.

„Auf dem Weg in eine digitale und bürgerfreundliche Stadt ist eine Bürger-App ein wichtiges Instrumentarium, um die Kommunikation in der Gemeinde und den Dialog zwischen Bürger und Verwaltung zu optimieren. Die Vorteile für unsere Bürger liegen auf der Hand. Sie könnten zeitlich und örtlich unabhängig die städtischen Informationen abrufen und Dienstleistungen nutzen. Auch Missstände können direkt durch ein Foto dokumentiert und so auf schnellem Weg in die Verwaltung gelangen. Zudem können viele Behördengänge gespart werden, was die Kundenzufriedenheit steigert“, meint die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

„Weiterhin wird die Verwaltung durch die App entlastet, da viele zeitaufwendige Telefonate und E-Mails entfallen und die Vorgänge innerhalb der Verwaltung besser gesteuert werden könnten“, so Liste-Partsch weiter.

Das Bochheimer Wäldchen steht nicht mehr

Das Bochheimer Wäldchen steht nicht mehr

Nachdem RWE am 30.11.2021 ohne Vorwarnung den direkten Weg von Buir nach Bergheim gesperrt hat, wurde heute das Bochheimer Wäldchen komplett vernichtet.

Antje Grothus, Landtagskandiditatin der Grünen im Rhein-Erft-Kreis: „RWE gibt vor, die unter dem Bochheimer Wäldchen liegenden Massen zur Stabilisierung von Böschungen im Tagebau zu benötigen. Die aktuell gewonnenen Sande und Kiese werden stattdessen aber per LKW zum Kieswerk Forster Feld verbracht und verkauft. RWE will nun wegen des beschleunigten Kohleausstiegs schnell weitere Fakten schaffen. Wir brauchen dringend eine neue Landesregierung, die dem Treiben des Bergamts der Bezirksregierung als Erfüllungsgehilfen von RWE Einhalt gebietet und die in der Leitentscheidung geforderten ökologischen Trittsteine auch real durchsetzt. Es muss endlich Schluss sein mit der rücksichtslosen Naturzerstörung.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität und für einen nachhaltigen Strukturwandel brauchen wir unsere Wälder. Sie sind unsere Verbündeten bei der Bekämpfung des Klimawandels und des Artensterbens, dienen der Klimawandelfolgenanpassung und unserer Erholung.
Mit der bisherigen Hinterzimmerpraxis ist dem Klimawandel leider nicht beizukommen und es wird weiter auf Kosten der Zukunft unserer Kinder Geld verdient und den Anwohnern in Buir noch mehr Lärm und Verschmutzung zugemutet für ein gestriges Konzept von Wirtschaft und Energiegewinnung.“

BVP-Haushaltsantrag erfolgreich – Keine Steuererhöhungen in Pulheim

SPD und Grüne wollten Steuern erhöhen

In den Jahren 2022 und 2023 wird es keine Steuererhöhungen in Pulheim geben. Dies beschloss mehrheitlich der HFA am 30.11.2021 und folgte damit dem Haushaltsantrag des BVP sowie einem Antrag gleichen Inhalts von CDU, FDP und WfP. Die Grundsteuer und die Gewerbesteuer bleiben somit unverändert. Auf eine ursprünglich vorgesehene Anpassung für das Jahr 2023 wird verzichtet. Lediglich SPD und Grüne votierten für die vorgesehene Steuererhöhung.

„Wir freuen uns, dass es keine Steuererhöhungen in den kommenden zwei Jahren in Pulheim geben wird. In der aktuellen Lage ist es in unseren Augen sinnvoll darauf zu verzichten. Ein großer Teil der Unternehmen steht durch die Pandemie bedingt bereits vor beträchtlichen finanziellen Herausforderungen. Dies trifft ebenfalls die Einwohnerinnen und Einwohner Pulheims. Zudem führen die massiv steigenden Energiekosten zu weiteren erheblichen Belastungen für die Gewerbetreibenden und Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Dabei ist es egal, ob man im selbst bewohnten Eigenheim oder zur Miete wohnt, denn die Steuererhöhungen werden weitergegeben und schlagen so in allen Haushaltskassen zusätzlich durch“, meint die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

„Verwaltung und Ratsmehrheit haben mit dem Verzicht auf Steuererhöhungen ein positives Signal an die Pulheimer Gewerbetreibenden und die Bevölkerung gesetzt. Diese Entscheidung ist aus sozialen und wirtschaftlichen Aspekten wichtig und richtig“, so Liste-Partsch weiter.