Pulheim auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt

Pulheim auf dem Weg zur wassersensiblen Stadt

BVP beantragt Konzepte für den Umgang mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen

Mit Blick auf die verheerenden Überschwemmungen infolge der Starkregenereignisse hat der BVP beantragt, dass die Stadt Pulheim nach Durchführung einer Überflutungs- und Risikoanalyse ein Konzept erstellt, wie künftig mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen umzugehen ist. Die „Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement Hochwasserrisikomanagementplanung in NRW“ soll hierfür als Basis dienen, auch um Fördermöglichkeiten zu erhalten. Zudem wünscht sich der BVP ein Konzept für eine wassersensible Stadtplanung und Infrastruktur.

„Wenn wir in Pulheim bei den aktuellen Starkregenereignissen auch vergleichsweise glimpflich davongekommen sind, unter anderem, weil bereits in den vergangenen Jahren rund um den Pulheimer Bach und in den Ortsteilen in den Hochwasserschutz investiert wurde, gilt es, für künftige Unwetter gut gewappnet zu sein. Uns ist zudem wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger die Ergebnisse der Analysen erhalten, damit sie im Rahmen der Eigenvorsorge ihr persönliches Risiko erkennen und Gefahren für sich und ihr Eigentum verringern können“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

Für den BVP ist klar, dass ebenso zusätzliche Wege gefunden werden müssen, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Hierzu gehört eine wassersensible Stadtplanung und Infrastruktur.
„Wir möchten daher, dass die Stadt Pulheim in einem weiteren Schritt ein Konzept für eine wassersensible Stadtentwicklung unter dem Stichwort „Sponge City“ erstellt. Ziel ist, dass das Wasser möglichst lokal aufgenommen wird, um Überschwemmungen zu vermeiden. Das so aufgenommene Niederschlagswasser kann in Trockenperioden sodann als Nutzwasser z.B. zur Bewässerung von Pflanzen und Bäumen genutzt werden.
Durch die Versickerung vor Ort wird eine ausreichende Grundwasserneubildung ermöglicht und die Verdunstung leistet zudem einen positiven Beitrag zu einem besseren Klima in unserer Stadt. Der BVP möchte hierbei auf das Fachwissen von Interessensgruppen nicht verzichten und bittet die Verwaltung darum zu prüfen, inwieweit diese in die Konzepterstellung eingebunden werden können. Erste Ergebnisse sollen nach Wunsch des BVP bereits im Frühjahr 2022 vorgestellt werden. Wichtig ist die Lebensgrundlagen unserer Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber deren Gesundheit, so gut wie möglich zu schützen und Schäden auch an der kommunalen Infrastruktur zu verhindern oder zu minimieren. Wir müssen die Konzepte zügig erstellen und mit der Umsetzung zeitnah beginnen, damit Pulheim den Klimaveränderungen gut aufgestellt entgegentreten kann“, so Liste-Partsch weiter.

FZ Kleine Strolche – Programm August und September

Für Groß und Klein hat das städtische Familienzentrum „Kleine Strolche“ auch für die Monate August und September wieder einige Angebote auf die Beine gestellt:

Spiel und Bewegung ist im „Pekip-Kurs“ der AWO mit Silja Elfers angesagt. Er findet ab Mittwoch, 18. August 2021, von 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr statt und richtet sich an Eltern mit Babys zwischen 1,5 und 12 Monaten. Ab Freitag, 20. August 2021, können sich Eltern mit Kleinkindern zwischen 12 und 36 Monaten regelmäßig in der von Helga Rosso geleiteten „Spielgruppe“ der AWO von 9 Uhr bis 10.30 Uhr treffen und austauschen. Beide Angebote finden in der Kita „Kleine Strolche“, Am Fronhof 12, in Sinthern statt; die Anmeldung erfolgt direkt über die AWO unter der Telefonnummer 02271/603-15.

Bewegung an der frischen Luft steht beim Walking-Kurs mit Lauftherapeutin Stefanie Giesen-Vorwald im Mittelpunkt. Los geht es am Freitag, 20. August 2021, von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr mit dem ersten von insgesamt 14 Terminen. Treffpunkt für die erste Walking-Runde ist die städtische Kita „Kleine Strolche“. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro. Ab Montag, 30. August 2021, steht dann von 19.30 Uhr bis 21 Uhr Yoga mit Andrea Bruckmann auf dem Programm. Die Kosten für 13 Einheiten betragen 50 Euro. Am Mittwoch, 8. September 2021, lädt das Familienzentrum um 19.30 Uhr zu dem Vortrag „Als Paar getrennt – als Eltern zusammen“ von Martina Jansen ein. Sowohl für die beiden sportlichen Angebote als auch für den Vortrag ist eine telefonische Anmeldung bei Insa Krechel, Koordinationskraft des Familienzentrums, unter 02238/96 38 65 oder per E-Mail unter fz-kleinestrolche@gmx.de erforderlich.

Vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie ist es möglich, dass Termine entfallen müssen oder als Online-Veranstaltung angeboten werden.

Neun Betrugsversuche an Senioren innerhalb weniger Stunden

Die Polizei warnt ausdrücklich vor Betrügern, die angebliche Notlagen von Familienmitgliedern als Druckmittel benutzen.

Am Montagnachmittag (2. August) haben Unbekannte versucht unter einem Vorwand mehrere zehntausende Euro von einer Seniorin aus Pulheim zu erbeuten. Die falschen Polizeibeamtinnen gaukelten der Geschädigten am Telefon vor, dass ihre Tochter einen Autounfall gehabt habe, bei dem eine Person schwere Verletzungen erlitt. Danach behaupteten die Betrügerinnen, dass eine sofortige Kaution nötig sei, um zu vermeiden, dass die Tochter in Haft müsse. Ein aufmerksamer Taxifahrer, der die Seniorin nach dem betrügerischen Anruf zu einer Bankfiliale fuhr, informierte die Polizei, bevor sie die Bank erreicht hatten.

Außerdem meldeten acht weitere Senioren aus Bergheim, Kerpen und Wesseling der Polizei am Montagnachmittag ähnliche Betrugsversuche innerhalb weniger Stunden. Die Betrügerinnen und Betrüger haben sich dabei jeweils als Mitarbeitende der Polizei ausgegeben und behauptet, dass eine Tochter oder ein Sohn der Senioren in einen Verkehrsunfall verwickelt sei.

Die Polizei Rhein-Erft warnt ausdrücklich vor dieser Masche, bei der Betrüger ihre Opfer mit in Not geratenen Familienangehörigen unter Druck setzen. Polizeibeamte verlangen keine Herausgabe von Wertgegenständen oder Bargeld. Sollte Sie ein Anruf dieser Art erreichen, legen Sie auf und wählen den Notruf „110“ der Polizei oder die Rufnummer der örtlichen Polizeiwache. Halten Sie das Gespräch nicht aufrecht, denn die Täter gaukeln Ihnen die Vermittlung mit anderen Polizeibeamten vor. Bleiben Sie bei von Fremden vorgetragenen Anliegen misstrauisch und ziehen eine Vertrauensperson hinzu. Klären Sie bitte auch Personen in Ihrem persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche auf. Weitere Informationen erhalten Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/ (sc)

Fahndung nach 53-jährigem Vermissten

Foto: Privat

Die Polizei Rhein-Erft sucht seit Montagabend (2. August) nach dem Vermissten Ralf Günter H. und bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Zuletzt wurde der Gesuchte am Sonntag (1. August) gegen 11 Uhr durch Arbeitskollegen in Köln gesehen. Als er am nächsten Tag nicht zur Arbeit erschien, verständigten Mitarbeiter seiner Arbeitsstätte Angehörige des Vermissten. Seine Wohnung in Pulheim am Friedhofsweg hatte der 53-Jährige verlassen, ohne Geldbörse, Schlüssel oder Mobiltelefon einzustecken. Nach Angaben der Angehörigen ist Herr H. örtlich und zeitlich orientiert und gut zu Fuß unterwegs.

Der Vermisste ist 175 bis 185 Zentimeter groß und von kräftiger Statur. Er hat graumeliertes Haar und trägt einen Oberlippenbart. Welche Bekleidung der Vermisste trug, als er seine Wohnung verließ, ist bislang nicht bekannt.

Die Suche nach dem Vermissten mit einem Suchhund führte nicht zum Auffinden des 53-Jährigen. Daher bittet die Polizei Rhein-Erft um Mithilfe aus der Bevölkerung.

Hinweise zum Verbleib oder Aufenthalt des Vermissten Ralf Günter H. nimmt jede Polizeidienststelle über den Notruf 110 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen. (akl)

Eine Fahrradtour

Der FDP-Stadtverband Pulheim lädt zur alljährlichen Fahrradtour am 21.08.21 zur Besichtigung des Versuchszentrum Gartenbau Straelen/Köln-Auweiler der Landwirtschaftskammer Köln ein.
Treffpunkt mit den Fahrrädern und einem Corona-Negativ-Test ist um 13:00 Uhr am nördlichen Parkplatz am Pulheimer See, Industriestraße (Pletschmühle). Bei der Vorbeifahrt am Pulheimer See wird Horst Engel die aktuellen Planungen des Zweckverbandes Stöckheimer Höfe zum Pulheimer See erläutern.
Die Fahrt endet ca. 17:00 am Aurikelweg 93, wo auch für das leibliche Wohl gesorgt wird.
Anmeldung unter 02238/308160 oder 02238/53211 oder info@fdp-pulheim.de.

Pulheim: Innenraum eines Autos in Brand gesetzt

(ots) – Die Polizei geht nach jetzigem Stand der Ermittlungen von Brandstiftung aus und hofft auf Zeugenhinweise.

Nach Angaben eines Anrufers bei der Feuerwehrleitstelle soll ein Jugendlicher am Freitagmorgen (30. Juli) um 1.45 Uhr einen auf dem Drosselweg abgestellten Audi A4 Avant in Brand gesetzt haben. Dazu soll er zunächst eine Seitenscheibe eingeschlagen und brennende Gegenstände in das Wageninnere gelegt haben. Der Jugendliche flüchtete. Die Feuerwehr konnte den Wagen löschen und ein Übergreifen verhindern. Eine Zeugin gab gegenüber Polizisten an, dass sie einen lauten Knall gehört habe. Daraufhin habe sie aus dem Fenster ihrer Wohnung geschaut und eine Person in Richtung „Goldammerweg“ wegrennen sehen. Ein weiterer Zeuge begab sich aufgrund des lauten Knalls auf die Straße und bemerkte dort einen etwa 180 Zentimeter großen Jugendlichen, der komplett schwarz bekleidet war und eine schwarze Kopfbedeckung trug. Dieser Jugendliche hat bei seiner Flucht noch etwas unverständliches gerufen. Beide Zeugen gehen davon aus, dass er zu einem nicht näher beschriebenen zweiten Täter etwas zugerufen hatte.

Die Brandermittler des Kriminalkommissariates 11 in Hürth gehen aufgrund der Begehungsweise von Brandstiftung aus und bitten weitere Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter Telefon 02233 52-0 oder per Email an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de zu melden. (bm)

Neuer EnergieLaden in Pulheim

Neuer EnergieLaden in Pulheim

Ab dem 1. August berät die GVG Rhein-Erft Besucher und Kunden rund um das Thema Energieversorgung im neuen EnergieLaden auf der Venloer Str. 99. Der EnergieLaden strahlt nun in den Farben des regionalen Energieversorgers.

Die GVG-Mitarbeiter beraten zu folgenden Themen:

    • Tarifauswahl
    • Optimierung bereits abgeschlossener Tarife
    • Rechnung
    • Energienutzung (nach vorheriger Terminvereinbarung)
    • An- und Abmeldung (Einzug, Umzug)
    • Änderung persönlicher Kundendaten z. B. Bankverbindung, Namensänderung)


Aktuelle Öffnungszeiten:

Montag – Donnerstag von 9:30-13:00 Uhr und 13:30-17:45 Uhr, Freitag von 9:30-13:00 Uhr und 13:30-16:45 Uhr

Kanalreparatur: Brunostraße wird gesperrt

In der Brunostraße in Stommeln werden Kanalreparaturarbeiten erledigt. Deshalb ist von Montag, 26. Juli 2021, bis einschließlich Mittwoch, 4. August 2021, die Brunostraße wechselnd in zwei Teilabschnitten voll gesperrt.

Zunächst wird im Bereich zwischen der Amsterdamer Straße und der Hagelkreuzstraße keine Durchfahrt möglich sein. Die Zufahrt zur Amsterdamer Straße ist über die Brunostraße weiterhin gegeben, die Zufahrt über die Hagelkreuzstraße ist für Anwohner nur bis zur Baustelle frei.

Die zweite Sperrung auf der Brunostraße erfolgt hinter der Einmündung Limburger Straße kurz vor der Einmündung Amsterdamer Straße. Die Amsterdamer Straße kann dann über die Hagelkreuzstraße angefahren werden, Anwohner der Brunostraße können bis zur Baustelle einfahren.

Der Fußverkehr ist von der Maßnahme nicht beeinträchtigt.

25.000 Euro für die Betroffenen der Unwetter-Katastrophe in Erftstadt

GVG Rhein-Erft spendet an das Spendenkonto der Stadt Erftstadt

Unser Partner die GVG Rhein-Erft spendet 25.000 Euro für die vom Hochwasser betroffenen Menschen in Erftstadt. Mit der Spende unterstützt der Energieversorger die Stadt bei den anstehenden Hilfsleistungen und möchte dazu beitragen, das menschliche Leid und die enormen Schäden zu lindern.

Die Bilder der Hochwasser-Katastrophe sind erschütternd. Wir fühlen mit allen Betroffenen in den Hochwasser-Regionen und unsere Gedanken sind bei den Menschen, die um ihre Angehörigen trauern, verletzt wurden oder deren Häuser zerstört sind“, so Werner Abromeit, Geschäftsführer der GVG Rhein-Erft. „Mit unserer Spende möchten wir den Menschen in Erftstadt, neben der schnellen Wiederherstellung der Gasversorgung, auf einem weiteren Weg zur Seite stehen und uns mit ihnen solidarisch zeigen“, sagt Abromeit weiter.

Erste Bilanz nach den Einsätzen – SaE: Bürgermeister Keppeler dankt Rettungskräften

Angesichts der katastrophalen Ereignisse in den vergangenen Tagen hat der Stab außergewöhnliche Ereignisse (SaE) unter der Leitung von Bürgermeister Frank Keppeler eine erste Bilanz für Pulheim gezogen: Die Feuerwehr hatte vom vergangenen Mittwoch bis zum Donnerstag mehr als 180 Einsätze. Dabei standen zumeist Keller unter Wasser, die ausgepumpt werden mussten.

Anschließend sind die Kräfte nach Erftstadt gerufen worden. Dort waren die Pulheimer Helferinnen und Helfer direkt an der Menschenrettung im Stadtteil Blessem beteiligt. Bis vor wenigen Stunden waren noch Kräfte vor Ort. „Ich danke allen Einsatzkräften, die hier ohne Rücksicht auf ihre eigene Unversehrtheit ihren Dienst getan haben“, sagt Bürgermeister Keppeler.

Mit Blick auf Pulheim konnte die Feuerwehr berichten, dass sich die Einrichtung eines eigenen Raums für die Kommunale Koordinierungsstelle (KKS) im vergangenen Jahr bewährt habe. Hier wird im Krisenfall der Einsatz der Rettungskräfte vor Ort koordiniert. Bereits am Mittwochmorgen war die KKS aktiviert worden.

Von der Arbeit der Einsatzkräfte in der KKS und in den Pulheimer Stadtteilen hatte sich Bürgermeister Keppeler am Mittwochabend selbst ein Bild gemacht. Dabei war deutlich geworden, dass die Kanalisation grundsätzlich funktioniert hat und alle Pumpen ordnungsgemäß gelaufen sind. Die Stadt Pulheim hatte in den vergangenen Jahren in den Hochwasserschutz investiert. So ist beispielsweise ein Sammler am Buschweg für mehr als vier Millionen Euro entstanden; in Sinnersdorf ist ein Regenbecken erweitert worden. Dennoch ist es in einzelnen Stadtteilen aufgrund der ungewöhnlich großen Niederschlagsmenge zu vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen gekommen.

Der SaE hat nun festgelegt, dass die Situation genau analysiert wird und die Schwachstellen aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen – mit Blick auf die verheerenden Schäden in Erftstadt – die Hochwasser-Szenarien für den Pulheimer Bach sowie für den Randkanal gemeinsam mit den dortigen Verantwortlichen geprüft und daraus Vorschläge erarbeitet werden.

Auch die Notfallpläne der Stadt sollen nach den Erfahrungen der letzten Tage – wenn notwendig – angepasst werden. Dies wird die vor kurzem eingerichtete Stabsstelle „Katastrophen- und Bevölkerungsschutz“ in Abstimmung mit allen Beteiligten übernehmen.

„Eine solche Katastrophe war bis vor wenigen Tagen in unserer Region außerhalb jeder Vorstellungskraft. Nun müssen wir die Lehren daraus ziehen, um einen noch besseren Schutz unserer Bevölkerung zu schaffen“, sagt Bürgermeister Keppeler.

In Dansweiler sind mehrere Keller durch Grundwasser vollgelaufen. Da in Dansweiler die Kanalisation durch zu viele Neubauten seit Jahren überlastet ist, ist der Grundwasserspiegel bis an die Oberfläche gekommen und hat das Grundwasser durch die Bodenplatten in die Häuser gedrückt.