Sondertermin für Sperrmüll

Die Stadt Pulheim hat einen Sondertermin für Sperrmüll eingerichtet, der von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann, die vom Starkregenereignis betroffen waren: Am Samstag, 24. Juli 2021, wird der Sperrmüll eingesammelt. Elektrogroß- und kleingeräte sind, wie gesetzlich vorgeschrieben, gesondert anzumelden beziehungsweise zu entsorgen.

Betroffene Bürgerinnen und Bürger können den Sperrmüll vorzugsweise per E-Mail unter abfallberatung@paz-pulheim.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 02238/839714 beim Pulheimer Abfallberatungszentrum (PAZ) ab dem morgigen Dienstag, 20. Juli 2021, 13 Uhr, anmelden.

Von der aktuellen Krisensituation durch die Hochwasserkatastrophe sind auch die Entsorgungsunternehmen betroffen. Daher kann es zu Verzögerungen bei den normalen Entsorgungstouren für den Hausmüll, die gelbe Tonne, den Bio-Abfall und die blaue Tonne kommen. Betroffene Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, nicht geleerte Tonnen bis zum nächsten Tag stehen zu lassen. Die Entsorgungsunternehmen werden diese zeitnah leeren.

Hochwasserlage – Gasaustritt in Erftstadt-Blessem GVG unterbricht Gasversorgung in weiten Teilen Erftstadts

Die GVG Rhein-Erft ist seit Beginn der Hochwassersituation rund um die Uhr im Einsatz und hat die Situation des Gasnetzes in Erftstadt auch in der Nacht regelmäßig geprüft. Gegen 2:30 Uhr ist dann auf Anweisung der Leitstelle der Feuerwehr das Gasnetz in Erftstadt-Blessem außer Betrieb genommen worden. Damit ist der weitere Zufluss von Gas in das Gasnetz unterbrochen.

Die GVG geht derzeit davon aus, dass aufgrund des bereits erfolgten Gasaustritts in Blessem somit keine weitere keine Gefährdung mehr besteht. Im Laufe des frühen morgens sind dann vorsorglich weitere Bereiche in Erftstadt abgesperrt worden. Hier handelt es sich mit Stand 10:30 Uhr um die Ortsteile Lechenich, Konradsheim, Ahrem, Erp, Friesheim, Niederberg, Borr und Bliesheim. Je nach Entwicklung der Lage sind bereits Vorbereitungen getroffen, weitere Teile von Erftstadt vom Gaszufluss abzutrennen. So soll den Einsatzkräften ein gefahrloser Zugang zu den betroffenen Menschen ermöglicht werden.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auch auf unserer Homepage unter www.gvg.de.

Aktuelle Lagedarstellung der Polizei Rhein-Erft zum Hochwasser (Update)

Am Donnerstag hat die Polizei Rhein-Erft an dem extra eingerichteten Bürgertelefon über mehr als zwölf Stunden die Fragen zahlreicher besorgter Bürgerinnen und Bürger beantwortet. Gegen Mittag hat die Kreisleitstelle Katastrophenalarm ausgelöst und der Kreisbrandmeister hat zusammen mit seinem Krisenstab die Leitung des Hochwassereinsatzes übernommen.

Die meisten Bürgeranfragen bezogen sich auf die aktuellen Pegelstände, die Krisenpläne und die Evakuierungsmaßnahmen. Diese Fragen musste die Polizei regelmäßig an den zuständigen Krisenstab verweisen.

Teilweise haben die Stadtverwaltungen Bürgertelefone eingerichtet. Bergheim: 02271 89222 Bedburg: 02272 402800

Polizistinnen und Polizisten unterstützen die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen, hielten die Rettungswege frei, sperrten an Gefahrenstellen Straßenzüge und unterstützten die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Immer wieder mussten Polizisten gegen Schaulustige vorgehen und in dieser Zeit deutlich wichtigere Aufgaben vernachlässigen. (he)

Aktuelle Lagedarstellung der Polizei Rhein-Erft zum Hochwasser

Derzeit kann es in den Bereichen Biesheim und Blessem möglicherweise zu gefährlichen Situationen durch Hochwasser kommen. Die Anweisungen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind zu befolgen, um Gefahrenmomente zu minimieren. Ab jetzt ist die Polizei Rhein-Erft durch ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 02233-52 3306 erreichbar.

In der Nacht fuhren Polizistinnen und Polizisten zu fast 130 witterungsbedingten Einsätzen. Die meisten polizeilichen Einsätze waren in Hürth und Erftstadt zu verzeichnen.

Aufgrund heftiger Regenfälle in der Nacht zu Donnerstag (15. Juli) war die Polizei Rhein-Erft nahezu im Dauereinsatz. Die Leitstelle nahm in diesem Zusammenhang zahlreiche Notrufe entgegen. Einsatzanlässe waren vor allem Überflutungen und umgestürzte Bäume. Die Polizei sperrte zahlreiche Straßen.

In Erftstadt errichteten Polizeibeamte zwischen 3.45 Uhr und 5 Uhr eine Sperrung auf Teilen der Bundesstraße (B) 265. Dort stand zwischen der Anschlussstelle Erftstadt der Bundesautobahn 1 und der Abfahrt Blessem Wasser auf der Straße, das die Feuerwehr aus einem Gebäude abpumpte. Auch die Merowinger Straße sowie die Herriger Straße waren wegen Überflutung nicht mehr befahrbar. In einer Bankfiliale an der Gustav-Heinemann-Straße in Liblar lösten die Wassermassen einen Alarm aus. In Liblar brachten Mitarbeiter die Bewohner einer städtischen Unterkunft wegen des dort vorherrschenden Hochwassers vorübergehend in die Realschule an der Jahnstraße.

In Brühl unterstützte die Polizei einen Feuerwehreinsatz in der Gießler-Galerie. Hier waren die Wassermengen in das Gebäude gedrungen.

In Wesseling wurde ein Autofahrer (19) an einem Sperrpunkt an der Straße ‚Kronenweg‘ leicht verletzt. Ein weiterer Autofahrer fuhr bei einem Wendemanöver auf das Fahrzeug des 19-Jährigen auf. Rettungskräfte brachen den Leichtverletzten in ein Krankenhaus.

In Pulheim stand die Bahnstrecke zwischen Köln und Mönchengladbach teilweise unter Wasser.

Polizeibeamte sind nach wie vor an zahlreichen Orten im Rhein-Erft-Kreis im Einsatz. Die Polizei appelliert eindringlich die aus Sicherheitsgründen eingerichteten Absperrungen von Feuerwehr und Polizei zu beachten. Teilweise können die Einsatzkräfte Gefahrenbereiche wegen der Vielzahl der Einsatzorte nur mit Flatterband sperren. Das Durchqueren der abgesperrten Straßen mit Fahrzeugen und zu Fuß ist gefährlich.

In den vom Hochwasser betroffenen Bereichen, insbesondere in den von Einsatzkräften abgesperrten Bereichen bestehen mitunter lebensbedrohliche Gefahren. Wir bitten die Bevölkerung sich an die Anweisungen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei strikt zu halten, damit Gefahren minimiert werden können. (sc)

BVP hakt nach! – Artenschutz soll auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses

Der BVP hat für den Umweltausschuss am 23.09.2021 den Antrag gestellt, dass die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen im Hinblick auf Unterstützung der Volksinitiative Artenschutz sowie der Erstellung eines Artenschutzkonzeptes und weiterer Maßnahmen als ordentlicher Tagesordnungspunkt behandelt wird.

In der Sitzung des Planungsausschusses am 25.08.2020 wurde beschlossen, dass die Stadt Pulheim die Volksinitiative „Artenvielfalt-NRW“ in geeigneter Weise unterstützt (z.B. durch die öffentliche Auslegung von Unterschriftslisten, Bewerbung der Initiative im Newsletter, einer symbolischen Spende oder dergleichen). Die Verwaltung sollte auch aufbauend auf bereits vorhandenen Inhalten und Maßnahmen, diese unter dem Aspekt der „Artenvielfalt“ bündeln und gezielt erweitern. Ziel ist letztendlich die Erarbeitung eines Artenschutzkonzeptes für Pulheim, das optional interkommunal erweitert werden kann, da Artenschutz nicht vor der Haustür endet. Die Ergebnisse sollten dem Umweltausschuss vorgestellt werden. Ebenso wurde festgelegt, dass ein Experte eingeladen wird, der in einer der kommenden Sitzungen des Umweltausschusses zum Thema „Artenschutz“ informiert.

Bisher vermissen wir Informationen über den aktuellen Sachstand zu den beschlossenen Punkten und möchten deswegen nun eine gezielte Auskunft der Verwaltung im Umweltausschuss. Denn der Artenschutz darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Die biologische Vielfalt zu erhalten, muss im Zusammenhang mit Klima- und Umweltschutz oberste Priorität in einer Kommune haben“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

Ausstellung an der Marion-Dönhoff-Realschule

Ausstellung an der Marion-Dönhoff-Realschule

Eine Reise quer durch Deutschland in wenigen Minuten. – Wie geht das?
Dass Deutschland viele schöne Orte hat, ist nicht erst seit dem Lockdown bekannt. Doch wie soll man diese Orte coronakonform mit möglichst wenig Kontakten besuchen? Dafür hat die Klasse 6d der Marion-Dönhoff-Realschule eine Lösung. Mit Erkundelehrer Philippe Pohl hat sich die ganze Klasse Sehenswürdigkeiten überall im schönen Deutschland herausgesucht und diese in einem eigens dafür entworfenen „Deutsche Bahn – Reisezentrum – Spezial“ für Urlaubsfreudige und Abenteuerlustige ausgestellt. Die Ausstellung konnte bis zu den Sommerferien von allen Schülerinnen und Schülern der MDR besucht werden. Von der Dresdener Frauenkirche zur Zugspitze in nur wenigen Minuten? Für die Besucherinnen und Besucher kein Problem.

Fotos: Larissa Lulic, Philippe Pohl
Schüler auf den Fotos: Leonie Terheiden. Phil Lennard Miczinski, Nick Clemens

Rathaus öffnet wieder

Das Rathaus sowie das Rathaus-Center öffnen ab Montag, 5. Juli 2021, wieder vollständig für den Publikumsverkehr zu den gewohnten Öffnungszeiten. Bislang müssen die Bürgerinnen und Bürger einen Termin vereinbaren. Der Zugang zum Rathaus erfolgt ausschließlich über den Haupteingang.

Eigennutz statt Wählerwille!?  BVP kündigt projektorientierte Zusammenarbeit auf

Eigennutz statt Wählerwille!? BVP kündigt projektorientierte Zusammenarbeit auf

Die projektorientierte Zusammenarbeit mit der SPD-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist für den BVP beendet. Das ist das Ergebnis eines einstimmigen Fraktionsbeschlusses. Das Vertrauensverhältnis zur SPD-Fraktion ist dermaßen beschädigt, dass eine weitere Zusammenarbeit für den BVP mit der SPD nicht mehr vorstellbar ist. Die SPD Pulheim hat das ehemalige BVP-Ratsmitglied Rolf Dohmen am 28.06.2021 einstimmig und mit sofortiger Wirkung in ihre Fraktion aufgenommen. Sein für den BVP im letzten Jahr bei den Kommunalwahlen errungenes Ratsmandat nimmt er mit zur SPD.

„Diese Vorgehensweise ist für uns absolut nicht hinnehmbar. Gerade die SPD, aus deren Reihen direkt nach der Wahl im vergangenen Jahr fünf Kandidaten ausgeschieden sind und eine eigene Fraktion gegründet haben, sollte anders handeln. Denn damals verurteilte sie dieses Vorgehen auf das Schärfste, hat aber nun selber kein Problem damit ein nicht für die SPD errungenes Mandat für sich zu verbuchen. Der Wählerwille wird so einfach ignoriert. Aber nicht nur die Wählerinnen und Wähler wurden getäuscht, sondern auch der BVP. Denn Herr Dohmen hatte uns gegenüber fest zugesagt, dass er sein Mandat im Falle eines Austritts an den BVP zurückgibt. Ebenso hatte die SPD uns das Versprechen gegeben Herrn Dohmen mit Mandat nur dann aufzunehmen, wenn der BVP dem zustimmt. Das Eigennutz vor dem Wählerwillen steht, ist für uns nicht akzeptabel“, stellt die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch fest.

Zur Verdeutlichung: Rats-Neuling Rolf Dohmen hatte nur durch den hohen Listenplatz 4 beim BVP sein Ratsmandat errungen. Denn in seinem Pulheimer Wahlkreis erhielt er lediglich 56 Stimmen, was 5,66 % der gültigen Wählerstimmen entspricht.
„Daran wird deutlich, dass er nicht wegen seiner Person, sondern einzig und allein als eines von vielen Mitgliedern des BVP-Teams aufgrund der politischen Inhalte und der Arbeit des BVP gewählt wurde. Daher hat der BVP überhaupt kein Verständnis dafür, dass Rolf Dohmen sein Ratsmandat behält und es zur SPD-Fraktion mitnimmt. Der Vertrauensvorschuss unsererseits wird von ihm leider für persönliche Zwecke ausgenutzt“, meint der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sandro De Salve.

„Zudem demontieren er und die SPD durch dieses Verhalten die bisher konstruktive Zusammenarbeit von Grünen, BVP und SPD. Es geht nicht mehr um sachbezogene Politik im Sinne der Bürgerinnen und Bürger Pulheims, sondern um persönliche Befindlichkeiten und dem unreflektierten Streben nach mehr Sitzen. Für solch eine Politik steht der BVP eben nicht, sondern für die Umsetzung des Wählerwillens. Es liegt letztendlich an den Bürgerinnen und Bürgern, dieses Verhalten zu bewerten“, so Birgit Liste-Partsch.

Gemeinsames Projekt des Rheinische Sammlerkreises und des Internationalen PHONO + RADIO – MUSEUM Dormagen

Gemeinsames Projekt des Rheinische Sammlerkreises und des Internationalen PHONO + RADIO – MUSEUM Dormagen

Auch diesmal gibt es eine große Herausforderung für die Ausstellungsgestalter, lautet das Thema doch „Aus der Form gefallen“.
Es werden daher Kuriositäten, Fehlentwicklungen, Gegenstände mit Fabrikationsfehlern oder ethnisch determinierte historische Gegenstände präsentiert: Die Sammler haben wieder einmal ihre Schatztruhen geöffnet.

Auch diesmal wieder unverzichtbar mit dabei: Zwei Papier-Sammler, die sich der Erhaltung historischer Schriften und Publikationen verschrieben haben.
Das rein privat geführte (!) Internationale PHONO + RADIO – MUSEUM Dormagen am Rhein e. V. in der Bahnhofstr. 2-4 in 41539 Dormagen (siehe http://grammofon.de/museum/) wurde von den beiden Sammlern Volkmar Heß (Phonografen und Grammofone) und Helmut Dietsch (Rundfunk-, Tonband-, Kassetten- und Phonogeräte) gegründet, um so interessierten Besuchern auf 500 Quadratmetern eine Auswahl ihrer technik- und musikgeschichtlichen Exponate zeigen zu können. Ist der Sammler von seinem Naturell her zwar ein eher introvertierter, sachlicher und akkurater Mensch, so freut er sich doch, wenn er seine Schätze anderen Menschen zeigen – und damit eine Facette der Kulturgeschichte belegen und erläutern kann.
Um dem Geruch des Altbackenen zu entgehen, unterziehen sich die beiden Museumsbetreiber im Drei- bis Sechsmonatsrhythmus der Mühe, auf ca. 150 m² des Hauptraumes Sonderausstellungen mit wechselnden Themenschwerpunkten zu präsentieren. Das Internationale Radio- und Phonomuseum ist daher ein lebendiges Museum, welches selbst dem Besucher regelmäßig etwas Neues bietet, der dieses bereits mehrfach aufgesucht hat.
Im Foyer des Museums ist zudem Platz für Vorträge und die regelmäßige veranstalteten musikalischen Vorführungen.

Der Rheinische Sammlerkreis (siehe https://www.rheinsammler.de/) ist ein loser Zusammenschluss von Waffen- und Munitionssammlern aus dem Großkölner Raum. Seit nunmehr 20 Jahren versucht diese Gruppe, mit Ausstellungen unterschiedlicher Größe in der Bevölkerung (und hier besonders bei kulturfernen Schichten) sowie bei Politik und Verwaltung das Bewusstsein zu entwickeln, dass Waffen und ihre Munition nicht allein Mittel zur Gewaltanwendung, sondern auch wesentliche Bestandteile des kulturellen Erbes jedes Landes und jeder Epoche sind. Die rheinischen Waffen- und Munitionssammler haben in dieser Zeit mehr als 70 Ausstellungen organisiert – bislang sechs davon in Zusammenarbeit mit den Museumsbetreibern im Internationalen Radio- und Phonomuseum in Dormagen. Zuvor hatten die Dormagener wiederum mit wertvollen Exponaten aus ihrem Bestand Ausstellungen der Waffen- und Munitionssammler bereichert.

Im Zusammenspiel der Aussteller zeigt sich einmal mehr, dass sich private Sammler ebenso gut verstehen wie ergänzen und so jeder für sich eine Facette der Kulturgeschichte bewahrt. Werden diese Facetten dann zusammengeführt – wie nun zum wiederholten Male im Internationalen Radio- und Phonomuseum in Dormagen -, dann wird erneut bewiesen, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.

Wann und wo: Sonntag, den 18. Juli 2021 von 14.00 bis 17.00 Uhr im Internationalen PHONO + RADIO – MUSEUM Dormagen, Bahnhofstr. 2-4, 41539 Dormagen

Die Abschlussklassen 2021 der Marion-Dönhoff-Realschule

Die Abschlussklassen 2021 der Marion-Dönhoff-Realschule

Die Abschlussklassen 2021 der Marion-Dönhoff-Realschule – Jetzt erst recht!
Wer gedacht hat, dass die Abschlussklassen letztes Jahr ein besonderes Schuljahr hinter sich hatten, sollte dieses Jahr noch einmal genauer hinschauen. Distanzunterricht, Wechselunterricht, Präsenzunterricht und dann die regulären Zentralen Prüfungen im Mai, die letztes Jahr aufgrund der Pandemie noch ausgefallen waren. Dieses Jahr also das volle Programm. Nach den geschriebenen Prüfungen ging es als Einstimmung auf die Abschlussfeier mit der Mottowoche los. Ein Highlight stellte sicherlich der „Prom-Tag“ dar. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer kamen in Abendgarderobe. Die Stimmung war gut. „Jetzt erst recht!“, wird sich so mancher gedacht haben. Auch bei den Abschlüssen zeigte sich diese Einstellung. Von den 111 Abschlüssen haben 75 Schülerinnen und Schüler die Qualifikation für das Gymnasium erlangt. 18 Schülerinnen und Schüler haben einen Notendurchschnitt mit einer 1 vor dem Komma und das beste Zeugnis hat den Durchschnitt 1,0.
Die Zeugnisvergabe fand für die vier Klassen in zwei Tagen statt. Den Anfang machten die Klassen 10a und 10d am 21.06.21 und am 22.06.21 folgten die Klassen 10b und 10c. Jede Klasse hatte ein eigenes Motto wie z. B. „Wir sind frei!“ oder „Night of the Proms“. Vor Betreten der Aula der Marion-Dönhoff-Realschule mussten die Schülerinnen und Schüler einen negativen Corona-Test vorweisen können. Die einzelnen Familien saßen auf Abstand. Dann konnte es losgehen mit dem Programm, welches von den einzelnen Klassen gestaltet wurde. Hinzu kam die Musik der Lehrer-Band, die Reden der Klassenlehrer und die Rede der Schulleiterin Walburga Hövel, die noch einmal betonte, unter welchen erschwerten Bedingungen die Abschlüsse erreicht wurden. Dann gab es endlich die lang ersehnten Zeugnisse. Corona? Setzen, sechs! Die ewig nervende und nicht gehenwollende „Schülerin“ wurde so gut wie möglich ignoriert, wenn auch alle Abstands- und Hygienemaßnahmen eingehalten wurden. Die Stimmung in den einzelnen Klassen war ausgelassen. Von so manchem Schüler als auch Elternteil fiel die Anspannung der letzten Monate ab und es wurde noch ausgiebig in den umliegenden Pulheimer Lokalitäten gefeiert. Das muss man erst einmal schaffen: Pandemie, Unterricht in allen Variationen, Prüfungen und dann am Ende ein Abschlusszeugnis in den Händen halten. Die Schülerinnen und Schüler der MDR können stolz sein. Ebenso das Lehrpersonal, welches sich immer wieder auf neue Situationen einstellen musste, und die Eltern, die mitgefiebert und unterstützt haben!
Fotos: MDR – Die Klasse 10a mit ihren Klassenlehrerinnen Andrea Kirstein und Anke Henseler-Maron