Aufruf an Personen ab 80 Jahren: Impftermine vereinbaren

Seit Februar laufen die Corona-Schutzimpfungen für Menschen, die 80 Jahre und älter sind. Ein erheblicher Anteil dieser Altersgruppe konnte bereits geimpft werden und weitere freie Impftermine stehen zur Verfügung.

„Wer der Altersgruppe ab 80 Jahren angehört, sich zeitnah impfen lassen möchte und bisher noch keinen Termin vereinbart hat, kann dies ab sofort nachholen. Über die Kassenärztliche Vereinigung werden regelmäßig neue Impftermine vergeben. Anschließend können wir mit den Impfungen weiterer Altersgruppen fortfahren“, erläutert Landrat Frank Rock.

Eine vorherige Terminvereinbarung ist für die Impfung zwingend erforderlich. Zuständig für die Terminvergabe ist die Kassenärztliche Vereinigung (KVNO). Diese ist erreichbar über die kostenlose Telefonnummer 0800/116117-01 oder die Homepage: termin.corona-impfung.nrw

Klimaschutz mit System jetzt!

„Das ist ein guter Tag für den Klimaschutz in Pulheim!“ sagte Björn Leschny, Sachkundiger Bürger von Bündnis `90/Die Grünen, im Anschluss an die Sitzung des Umweltausschusses am 18. März 2021. Die Weichen für Klimaschutz mit System in Pulheim sind gestellt. Denn dem Antrag von Bündnis `90/Die Grünen, SPD und BVP, das Energie- und Klimaschutz-Management-System „eea“ (European Energy Award) einzuführen, haben elf von 19 Stimmberechtigten zugestimmt.

eea wird von vielen Kommunen mit Ambitionen in Sachen Klimaschutz seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Anders als der Name suggeriert, handelt es sich dabei nicht um einen Wettbewerb, an dem Pulheim nun teilnehmen wird. Das Software-gestützte und von Fachberatern begleitete System steuert die Zukunftsfähigkeit von Kommunen in Bezug auf Klima- und Umweltschutz. „Hier geht es um die Sicherung der Maßnahmen des bereits im Jahr 2017 beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzeptes für Pulheim (IKKP).“ sagte die umweltpolitische Sprecherin der SPD, Duygu Dönmez, nach der Sitzung.

Das Umwelt-Fach-Team der Grünen hat über 400 Seiten Akten der vergangenen drei Jahre gesichtet und seine Auswertung im Ausschuss vorgetragen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Das IKKP sieht vor, die 34 konkret formulierten Maßnahmen bis zum Ende des kommenden Jahres – 2022 – abzuschließen. Selbst bei wohlwollender Betrachtung sind jedoch bisher deutlich weniger als 20 Prozent davon umgesetzt. Würde es so weitergehen, bräuchte Pulheim noch 13 Jahre, um das Projekt IKKP zum Abschluss zu bringen.

Birgit Liste-Partsch vom Bürgerverein Pulheim unterstreicht: „Es ist jetzt an der Zeit, dass die Verwaltung sich nicht weiter hinter Corona und nicht besetzten Stellen versteckt. Hier muss der Chef der Verwaltung nicht nur im Hinblick auf den Klimaschutz, sondern auch zum Schutz der Mitarbeiter*innen dringend dafür Sorge tragen, dass der akute Personalnotstand in vielen Bereichen der Verwaltung endlich ein Ende hat und die Dinge umgesetzt werden können!“

eea wird keine Wunder bewirken, aber es wird helfen, endlich Transparenz in das vitale Thema Klimaschutz in Pulheim zu bringen! Zur Wahrheit gehört, dass der Rat der Stadt Pulheim der Empfehlung des Umweltausschusses in seiner nächsten Sitzung noch zustimmen muss. Hier sind die Antragsteller*innen jedoch zuversichtlich, denn der Haupt- und Finanzausschuss hatte in Vertretung des Rates das Thema zur Beratung in den Umweltausschuss delegiert, weil hier die Fachleute für das Thema Klimaschutz sitzen. Die nun eine positive Vorentscheidung getroffen haben.

Coronafall: Einwohnermeldeamt mit Notdienst

Das Einwohnermeldeamt der Stadt Pulheim ist bis auf Weiteres grundsätzlich für den Publikumsverkehr geschlossen. Da es Kontakt mit einem Coronafall gab, hat das Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises die vorübergehende Schließung für den Publikumsverkehr angeordnet. Dies gilt, bis alle notwendigen Prüfungen abgeschlossen sind. Allerdings wird ein Notdienst im Rathaus, Raum 44, eingerichtet. Dort werden ausschließlich Personalausweise und Reisepässe den Bürgerinnen und Bürgern ausgehändigt, die bereits einen entsprechenden Termin vereinbart hatten.

Der Hauptpreis der Adventskalenderaktion des Lions Clubs Pulheim wartet noch auf den Gewinner!

Der Hauptpreis der Adventskalenderaktion des Lions Clubs Pulheim wartet noch auf den Gewinner!

3 Monate ist es her, dass der Hauptgewinn der Adventskalenderaktion 2020 ausgelobt und die Gewinnnummer am 24. Dezember 2020 bekanntgegeben wurde. Seitdem wartet der Hauptgewinn darauf, dass der Gewinner des Pedelec sich meldet und mit seinem Gewinn in den Frühling startet.
Die Nummer 1578 ist die Gewinnnummer für den Hauptgewinn der Aktion 2020 des Lions Clubs. Der Lions Club ruft alle Käufer der Kalender auf zu Hause noch mal die Nummern auf den Kalender zu überprüfen. Es wäre doch schade, wenn der Gewinn nicht seinen Eigentümer übergeben werden könnte.
Auch im Jahr 2020 hatte der Lions Club Pulheim seine seit 20 Jahren laufende Adventskalenderaktion gestartet. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnte der Club die Gesamtauflage von 5.000 Kalendern erfolgreich verkaufen. Die über 300 Gewinne der Aktion können noch bis 30. Juni 2021 bei den Sponsoren abgeholt werden.

Feuerwehrhaus Brauweiler – Geeignete Standorte müssen vorgestellt werden

Feuerwehrhaus Brauweiler – Geeignete Standorte müssen vorgestellt werden

Die Freiwillige Feuerwehr in Brauweiler benötigt dringend eine Ausstattung, die den aktuellen Anforderungen entspricht. Das Feuerwehrhaus ist in die Jahre gekommen, muss modernisiert, rechtliche Auflagen erfüllen und das Gerätehaus muss vergrößert werden.

Gemeinsam haben die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und BVP Anfang Februar einen Antrag gestellt, die Stadt möge alternative Flächen benennen, die für einen neuen Standort in Frage kommen. Dabei müssen folgende Kriterien beachtet werden: a) Eignung gemäß den spezifischen Anforderungen der Feuerwehr, b) klimarelevante Auswirkungen gemäß den Vorgaben des Pulheimer Appells und c) Vorgaben städtebaulicher Richtlinien. CDU, FDP und AfD haben diesem Antrag leider nicht zugestimmt. Nach wie vor fordern Bündnis 90/Die Grünen, SPD und BVP mit einem erneuten Antrag zum Umweltausschuss am 18.03.2021 und zum Planungsausschuss am 20.04.2021 die Erarbeitung und Vorstellung von extern beauftragten Gutachten zu alternativen Flächen, über die dann abzuwägen und zu entscheiden ist. Bei der Planung eines neuen Feuerwehrhauses müssen neben den oben genannten Punkten städteplanerische Gesichtspunkte, die für die nächsten Jahrzehnte von Bedeutung sind, berücksichtigt werden.

Zu diesen Gesichtspunkten gehört auch der Erhalt bereits vorhandener Grünflächen. Die in unmittelbarer Nähe des jetzigen Feuerwehrhauses liegende ist für die Bevölkerung von großer Bedeutung. Sie ist nicht nur ein beliebter Aufenthaltsort, sondern im Hinblick auf den Klimawandel von lokaler Bedeutung.

Umso nötiger ist es für die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und BVP, dass bei der Entscheidung für einen geeigneten Standort sämtliche relevanten Aspekte berücksichtigt und sorgfältig abgewogen werden. In den Gutachten muss deshalb die Eignung der möglichen Standorte dargestellt und verglichen werden, damit eine zukunftsorientierte Entscheidung getroffen werden kann.

„Für uns ist es wichtig, dass alle Schritte in einem transparenten Verfahren erfolgen, in das alle Beteiligten, besonders die Anwohner und die Feuerwehrleute, einbezogen werden. Gleich auf welchen Standort die Wahl am Ende fällt, es wird wohl ein neuer Bebauungsplan aufzustellen sein. In diesem Verfahren sind gesetzlich weitgehende Mitwirkungs- und Einspruchsmöglichkeiten vorgesehen. Darüber hinaus erwarten wir von Seiten der Stadt zu diesem Thema eine offene Kommunikation, auch in Form von Bürgerversammlungen, und eine Berücksichtigung aller Aspekte für ein Projekt, das für die nächsten Jahrzehnte konzipiert wird“, so Sylvia Fröhling. Darüber sind sich die antragstellenden Fraktionen einig.

Bürgerantrag zur Ostumgehung erfolgreich – SPD-Initiative sorgte für klares Bekenntnis des Fachausschusses

Ein klares Votum für die Ostumgehung gab es im Ausschuss für Tiefbau und Verkehrs am Mittwochabend. Der Bürgerantrag zur Ostumgehung Pulheim stand auf der Tagesordnung. In diesem fordert die Initiative Ostumgehung, dass sich der Rat für eine rasche Realisierung der Ostumgehung ausspricht. Diese wird landesseitig inzwischen mit erhöhter Priorität geplant, allerdings fehlte bisher das zustimmende Votum der Stadt Pulheim. Der Verwaltungsvorschlag des Bürgermeisters sah eigentlich vor, den Antrag vorerst zurückzustellen.

Dierk Timm, Mitglied der SPD-Fraktion im Fachausschuss, fasst das Ergebnis zusammen:

„Ich bin froh, dass die Mehrheit im Stadtrat unserer Initiative in der Sitzung gefolgt ist, und sich klar für den Bürgerantrag ausgesprochen hat. Ein weiteres Zeitspiel des Bürgermeisters konnten wir zum Glück abwenden. Ich gehe fest davon aus, dass nun auch der Stadtrat die Ostumgehung fordern wird.“

Auch die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Sylvia Fröhling, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden:

„Seit vielen Jahren macht sich die SPD in Pulheim für die Ostumgehung stark. Unser Antrag 2018 wurde damals noch von der CDU-Mehrheit im Rat abgelehnt. Ich bin sehr froh, dass nun der Weg frei ist, damit mit der Ostumgehung eine spürbare Entlastung Pulheims vom Durchgangsverkehr gelingen kann. Den jahrelangen Einsatz der Bürgerinitiativen haben wir gerne unterstützt. Dieser Bürgereinsatz hat sich gelohnt.“

Fröhling und Timm betonen:

„Die Ostumgehung ist seit langem Teil unseres Verkehrskonzepts für Pulheim. Sie ist notwendiger Bestandteil der regionalen Verkehrsinfrastruktur, ohne den die Belastungen für die Pulheimer Bürger*innen weiter steigen würden. Sie muss nach unserer Vorstellung mit einer Fortführung des Nordparks entlang des Stadtrands begleitet werden.“

Versprechen gebrochen! – CDU, FDP und WfP lehnen Berliner Kissen zur Verkehrsberuhigung auf der Albrecht-Dürer-Straße ab

Versprechen gebrochen! – CDU, FDP und WfP lehnen Berliner Kissen zur Verkehrsberuhigung auf der Albrecht-Dürer-Straße ab

Im Rahmen des Umbaus der Rathauskreuzung wurden die Schwellen in der Albrecht-Dürer-Straße abgebaut, damit der Umleitungsverkehr dort besser fließen konnte. Nach Fertigstellung der Rathauskreuzung war jedoch ein Rückbau der Schwellen vorgesehen. Leider wurde dieses Versprechen im Tiefbau- und Verkehrsausschuss am 10.03.2021 von CDU, FDP und WfP nicht gehalten, die gegen Schweller, in diesem Fall in Form von Berliner Kissen, stimmten.

Für uns ist es unverständlich, dass CDU, FDP und WfP gegen die Verkehrsberuhigung der Albrecht-Dürer-Straße durch Berliner Kissen gestimmt haben. Die Installation von Berliner Kissen war eine guter Kompromissvorschlag, den die Verwaltung ausgearbeitet hatte. Für Rettungswagen sind diese wesentlich komfortabler zu befahren und Radfahrer können diese rechts und links umfahren, da sie nicht über die gesamte Breite der Straße gehen“, so Rats- und Ausschussmitglied Sandro De Salve.

Wieder einmal zeigt sich, dass einige politische Vertreter ihre Wahlversprechen nicht einhalten. Besonders die WfP, deren Vertreter im Wahlkampf noch für die SPD angetreten waren, zeigen mit ihrem Abstimmungsverhalten, dass sie sich nicht an ihre Wahlkampfaussagen gebunden fühlen und beschädigen so das Vertrauen in die Politik. Denn die SPD war stets für den Wiedereinbau von Schwellern“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

Der BVP wird die verkehrliche Situation auf der Albrecht-Dürer-Straße weiterhin kritisch beobachten und hofft, dass durch überhöhte Geschwindigkeiten keine schweren Unfälle passieren.

Landesweiter Probealarm – Im Kreis heulen am 11. März die Sirenen

Am 11. März findet in NRW der landesweite Probealarm statt. Pünktlich um 11:00 Uhr werden hierzu alle vorhandenen Warnmittel ausgelöst. Gegen 11:20 Uhr erfolgt voraussichtlich die Entwarnung.

Zu den Warnmitteln gehören z. B. Warn-Apps, Radio, Fernsehen und lokale Warnmittel wie Sirenen. Die kommunal verfügbaren Warnmittel werden mit einem Probealarm ausgelöst. Durch die einheitliche Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises wird zudem mit der Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) eine Probewarnung versendet. Durch die Rundfunkanstalten werden ergänzend die jeweiligen Sendungen unterbrochen. Auch auf digitalen Werbetafeln werden Probewarnungen erscheinen.

Durch die COVID-19-Pandemie zeigt sich derzeit deutlich die Wichtigkeit und Aktualität des Themas Warnung. Zurzeit nutzen Bund, Länder und Kommunen die verfügbaren Kommunikationskanäle, indem z. B. über die Warn-App NINA Warnungen und Informationen der zuständigen Behörden bereitgestellt werden. Diese App fungiert als schnelle „Warnung in der Tasche“.

Der landesweite Probealarm, welcher im vergangenen Jahr aufgrund des Beginns der Corona-Pandemie ausgesetzt wurde, wird zukünftig jährlich an jedem zweiten Donnerstag im März stattfinden. Zusätzlich wird an jedem zweiten Donnerstag im September ein bundesweiter Warntag durchgeführt.

Weitere Informationen

Unter der Internetadresse www.warnung.nrw hat das NRW-Innenministerium Informationen zum Thema „Warnung“ bereitgestellt.

Hauptschulen im Rhein-Erft-Kreis beteiligen sich am Projekt „Familienbriefe“

Seit 2018 erprobt das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Erft-Kreises unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Hamburg Ansätze zur Förderung von Mehrsprachigkeit an zwei Grundschulen im Rhein-Erft-Kreis. In diesem Zusammenhang wurde gemeinsam mit der „Schule am Schwarzwasser“ in Bergheim-Ahe das Konzept „Familienbriefe“ entwickelt. Herkömmliche „Elternbriefe“ wurden auf der Rückseite mit „Piktogrammen“ versehen. Dadurch konnten die Inhalte allen Beteiligten verständlich, „barrierefrei“ und ohne zusätzliche Übersetzungsleistungen übermittelt werden.

Aufgrund der positiven Erfahrungen und der Vorstellung in anderen Einrichtungen wurde das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt. Der aus Syrien stammende Künstler Mohamad Jamal Aljarah zeichnete hierfür 100 „Piktogramme“. Es sind Bilder, die für Kinder und Familien mit und ohne Migrationshintergrund gut verständlich, ansprechend und so motivierend sind.

Mit dem heutigen Workshop beteiligen sich jetzt auch drei Hauptschulen (Wilhelm-Busch-Schule in Wesseling, Adolph-Kolping-Schule in Kerpen, Erich-Kästner-Schule in Bergheim) an der Erprobung der Zeichnungen im Alltag.

Das Projekt soll Kinder, Schülerinnen und Schülern und deren Familien im Rhein-Erft-Kreis unterstützen, damit sie sich leichter mit den Institutionen verständigen können und so viele Sprachbarrieren und Unsicherheiten abbauen.

Schulen, die sich über das Projekt „Familienbriefe“ informieren möchten, können sich an Yvonne Rogoll vom Kommunalen Integrationszentrum des Rhein-Erft-Kreises wenden (yvonne.rogoll@rhein-erft-kreis.de).