Am Dienstag, 19. November 2024, findet um 18 Uhr die 26. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Pulheim im Dr. Hans-Köster-Saal des Kultur- und Medienzentrums statt.
HFA-Sitzung am 19. November 2024
Zeugensuche nach Raubdelikt
Täter soll Geschädigte bedroht haben
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach einem Unbekannten, der am Montagabend (11. November) zwei junge Männer (20, 21) in Pulheim-Stommeln mit einer Waffe bedroht und die Herausgabe von Bargeld gefordert haben soll. Der Unbekannte sei etwa 180 Zentimeter groß, zwischen 35 und 45 Jahren alt und kräftig. Er habe einen schwarzen Bart und sei in Schwarz gekleidet gewesen. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 21 nehmen Hinweise unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft.kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Laut ersten Erkenntnissen hielten sich der 20-Jährige und der 21-Jährige gegen 22 Uhr in Stommeln auf dem Bahnsteig in Richtung Köln an einem Wartehäuschen auf. Der Unbekannte habe sich mit einem E-Bike, an dem ein roter Anhänger befestigt gewesen sei, vor den Ausgang des Wartebereichs gestellt und den Weg versperrt. Plötzlich habe er laut Zeugenangaben eine schwarze Pistole gezogen und die Geschädigten aufgefordert, Bargeld herauszugeben. Als er das Geld erhalten habe, sei er kurze Zeit später mit dem Fahrrad in Richtung Eschgasse gefahren. Dabei habe er eine Zigarette geraucht.
Die Geschädigten erstatteten später Strafanzeige bei einer Polizeiwache. (sc)
Fit fürs Babysitting: Ausbildungskurs für Jugendliche
Babysitting ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Um Jugendliche für ihren Einsatz in Familien gut vorzubereiten, haben die sieben Pulheimer Familienzentren in Kooperation mit den Frühen Hilfen der Stadt Pulheim einen Ausbildungskurs für junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren initiiert.
In dem Babysitter-Kurs werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat erhalten, grundlegende Kenntnisse rund ums Kind vermittelt. Er findet unter Anleitung von Jennifer Stollenwerk, staatlich anerkannte Erzieherin, am Samstag, 18. Januar 2025, und Sonntag, 19. Januar 2025, jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr im Inklusiven Familienzentrum Hand in Hand, Von-Bodelschwingh-Straße 25, statt. Auf dem Themenplan stehen folgende Inhalte: Grundlagen der Kinderbetreuung, Kommunikation, rechtliche Fragen, Erste Hilfe am Kind, Sicherheit im Haushalt, Ernährung und Pflege sowie Umgang mit schwierigen Situationen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, 10 Euro werden nach Abschluss des Kurses zurückerstattet. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 3. Januar 2025 per Mail an familienzentrum@hih-pulheim.de möglich.

„Come alive, Mensch!“ – SELaVie-Chor Pulheim gibt zwei Konzerte
Der Schüler-Eltern-Lehrer-Chor „SELaVie“ am Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) Pulheim lädt zu Konzerten am Freitag, 22. November, um 19:30 Uhr, in der Aula des Gymnasiums (Hackenbroicher Str. 66 b), sowie am Samstag, 30. November, um 19:00 Uhr im „Ventana“ in Köln-Sülz (Elisabeth-von-Mumm-Platz 1) ein. Der Eintritt ist frei.
Unter der Überschrift „Come alive, Mensch!“ möchte der Chor die Zuhörenden mit Stücken unterschiedlichster Genres sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken anregen.
Dabei ist die Themenpalette breit gefächert und reicht von ernsten gesellschaftspolitischen Fragestellungen über Hoffnung und Mut machende Themen wie starke Frauen und Mitmenschlichkeit bis hin zu purer Lebensfreude, mit der das Menschsein und die Lebendigkeit gefeiert werden.
Die anspruchsvollen Chorarrangements bekannter Songs, unter anderem von Revolverheld, Herbert Grönemeyer, Tori Amos und Coldplay, werden von kurzen Impulsen aus Literatur und Film eingerahmt. Der Eintritt ist frei; um Spenden für die Kulturarbeit der Schule wird gebeten.
Im SELaVie-Chor singen Schüler, Eltern, Mitglieder des Lehrerkollegiums sowie Freunde des GSG gemeinsam. Vor 14 Jahren gegründet, setzt er sich heute aus mehr als 80 Mitgliedern aller Altersklassen zusammen.
Weitere Infos zum Chor gibt es unter https://selavie-chor.de.

Sichtbarkeit sorgt für mehr Sicherheit
Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und umso wichtiger ist gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Deshalb liegen ab sofort im Rathaus 1.000 Warnwesten in unterschiedlichen Größen für ältere Kinder und Jugendliche bereit. Den symbolischen Startschuss für die Aktion hat Bürgermeister Frank Keppeler gemeinsam mit Ekkehard Herwig (links) gegeben.
Dem Vater des vor einem Jahr in Pulheim tödlich verunglückten Jungen ist es ein wichtiges Anliegen, auf die Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Besonders im Fokus sehen die Eheleute Herwig die regelmäßige Überprüfung des Lichtes an Fahrrädern. „Kinder und Jugendliche sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Gegenseitige Rücksichtnahme ist genauso wichtig wie eine geeignete Ausrüstung, um die Sicherheit zu steigern“, sagte Bürgermeister Keppeler, der dem Ehepaar Herwig für ihre Unterstützung dankte.
Die Warnwesten können ab sofort bei Thomas Bette (rechts), Mobilitätsmanager der Stadt Pulheim, immer donnerstags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr in Raum 3.20 im Rathaus oder nach telefonischer Vereinbarung abgeholt werden. Thomas Bette ist unter 02238/808-422 erreichbar. Pro Person werden bis zu zwei Stück ausgegeben. Das Angebot ergänzt das Projekt der Stadtwerke Pulheim, die seit einigen Jahren Warnwesten für alle Erstklässler in Pulheim zur Verfügung stellen.

Ausstellung des Fotoclubs Stommeln eröffnet
Eindrucksvolle Motive, ungewöhnliche Blickwinkel, besondere Techniken: Das bietet auch in diesem Jahr die Gemeinschaftsausstellung des Fotoclubs Stommeln 73. Im Foyer des Kultur- und Medienzentrums zeigen 21 der 34 Mitglieder eine Auswahl ihrer Werke. Zur gestrigen Eröffnung waren zahlreiche Gäste erschienen.
Ein vorgegebenes Thema gibt es nicht: Schwarz-Weiß-Aufnahmen von besonderen Momenten, Naturfotografie von exotischen Reisezielen, Bilder mit besonderer Belichtung zum Thema „Vier Jahreszeiten“ – die Fotografinnen und Fotografen präsentieren das von ihnen ausgewählte Thema in unterschiedlichen Formaten und Techniken. „Dadurch ergibt sich eine spannende Vielfalt an Perspektiven und Ideen“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler, der die Ausstellung gemeinsam mit Klaus-Dieter Bartels, dem Vorsitzenden des Fotoclubs, eröffnete und die Zeit für Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern nutzte.
Noch bis zum 7. Januar 2025 sind die Werke im Foyer des Kultur- und Medienzentrums zu sehen. Termine zur Besichtigung der Ausstellung können telefonisch unter 02238 / 808-192 oder 02238 / 808-193 vereinbart werden. Weitere Informationen zum Fotoclub Stommeln 73 sind erhältlich unter www.fotoclub-stommeln.de.

Betriebsunfall im Gewerbegebiet Brauweiler
Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr zu einem Betriebsunfall in Brauweiler gerufen. Hier war ein Mitarbeiter bei Arbeiten an einer Maschine eingeklemmt worden. Der Mann wurde bis zu seiner Befreiung vom Rettungsdienst und Notärzten betreut und im Anschluss in eine Spezialklinik gefahren.
Um 14:40 Uhr wurde die Feuerwehr Pulheim mit den Löschzügen Brauweiler und Pulheim, sowie der hauptamtlichen Wache mit dem Rettungsdienst in das Brauweiler Gewerbegebiet gerufen. Hier war ein Mitarbeiter eines Produktionsbetriebes mit seiner Hand bei der Reinigung einer Fertigungsmaschine zwischen Walzen geraten und eingeklemmt worden. Wenige Minuten später trafen die ersten Kräfte unter der Einsatzleitung von Brandoberinspektor Maik Billstein an der Einsatzstelle ein. Seitens des Rettungsdienstes wurde der Mann betreut und soweit möglich behandelt, wobei die Feuerwehr zunächst die Walzen sicherte, die, nachdem auch Teile der Maschine in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Unternehmens demontiert waren, im Anschluss so platziert wurden, dass der eingeklemmte Mitarbeiter befreit werden konnte. Noch während dieser Arbeiten wurde ein Rettungshubschrauber nachgeordert, um den Patienten möglicherweise sofort in eine Spezialklinik zu bringen. Da der Rettungshubschrauber nicht direkt an der Einsatzstelle landen konnte, sicherte die Feuerwehr zusätzlich den Landeplatz und fuhr den Notarzt und Notfallsanitäter zur eigentlichen Einsatzstelle.
Der Mitarbeiter wurde nach seiner Befreiung im Rettungswagen weiter behandelt und dann in eine Kölner Spezialklink gefahren. Die Feuerwehr, die mit insgesamt sieben Feuerwehrfahrzeugen, zwei Rettungs- und einem Notarztwagen, mit insgesamt knapp 30 Kräften vor Ort war, konnte den Einsatz nach etwa eineinhalb Stunden abschließen.
Noch bevor ein Teil der Kräfte wieder ihren Standort erreichten, wurden diese noch zu einem Verkehrsunfall in Brauweiler alarmiert, bei dem zwei PKW kollidiert waren. An der Einsatzstelle wurden zwei Personen durch den Rettungsdienst und den Notarzt untersucht, mussten aber beide nicht ins Krankenhaus transportiert werden.
Sondersitzung: Rat beschließt Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte
Der Rat der Stadt Pulheim hat in einer Sondersitzung am 31.10.2024 mit großer Mehrheit beschlossen, dass zusätzliche Mittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für den Bau der geplanten Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf bereitgestellt werden. Damit belaufen sich die benötigten Mittel auf rund 16 Millionen Euro.
Diese Sitzung war notwendig geworden, da nach der Auswertung der eingegangenen Angebote für die Bauten deutlich geworden war, dass mehr Geld benötigt wird als zuvor kalkuliert. Ziel der Verwaltung bleibt es, so schnell wie möglich die drei Turnhallen, in denen Notunterkünfte untergebracht sind, wieder für Schul- und Vereinssport freizugeben.
„Stiller Spaziergang“ am 09.11.2024 – „Pulheim zeigt sich III“
„Stiller Spaziergang“ zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht
Datum: 09. November 2024, Uhrzeit: 16:00 – 17:30 Uhr Treffpunkt: Marktplatz Pulheim-Stommeln, Venloerstraße 573
„Der 86. Jahrestag der Reichspogromnacht am 09. November darf auch in Pulheim nicht übergangen werden! Das gilt in diesem Jahr noch dringlicher, als in allen Jahren zuvor.“ Das unterstreicht einer der Mitorganisatoren der Bürgerinitiative „Pulheim zeigt sich!“, Wolf Keßler, im Gespräch. Die Gruppe engagierter Pulheimerinnen und Pulheimer lädt nach Kundgebungen im Januar und Juni dieses Jahres hier schon zu ihrer dritten Veranstaltung ein. Wieder geht es darum, die Bürgerinnen und Bürger von Pulheim aufzurufen, sich für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit einzusetzen. Diesmal aber ganz anders… nämlich still.
Der „Stille Spaziergang“ soll Gelegenheit bieten, gemeinsam an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zu erinnern und zu gedenken. Die Bürgerinitiative formuliert es in der Einladung so: „Die Ereignisse im Dritten Reich haben uns gelehrt, wohin Entmenschlichung führen kann, und wir möchten diese Lehren in Erinnerung rufen.“
Weiter möchten die Initiatoren des „Stillen Spaziergangs“ Raum bieten, um ganz konkret an die im Dritten Reich von den Nationalsozialisten deportierten und ermordeten Menschen aus Stommeln zu erinnern. „Diese Art der Erinnerungskultur ist heute aus ganz offensichtlichen Gründen wichtiger als je zuvor“, ergänzt Keßler. Während des Spaziergangs können Gespräche geführt oder auch einfach nur in Stille die Eindrücke aufgenommen werden. Es ist eine Gelegenheit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was wir als Gesellschaft aus der Geschichte gelernt haben und welche Werte wir heute bewahren müssen.
Bemerkenswert ist, dass für die Teilnehmer über Mobiltelefone mit Internetzugang ein Audio-Guide bereitgestellt wird. Hier können Texte und historische Bilder zu den Orten und Menschen mit jüdischer Geschichte in Stommeln während des Spaziergangs abgerufen werden. Unterstützt wurde die Bürgerinitiative bei den Vorbereitungen von dem bekannten Pulheimer Historiker Josef Wißkirchen. Die Organisatoren hoffen, dass dieses Angebot nach der Veranstaltung dauerhaft für Interessierte bereitgestellt werden kann. Der „Stille Spaziergang“ beginnt um 16:00 Uhr auf dem Marktplatz in Stommeln und endet dort auch gegen 17:30 Uhr. Obwohl es zu dem Thema viel zu sagen gibt, verzichten die Veranstalter ganz bewusst auf Reden.
Die Veranstalter betonen ausdrücklich, dass der „Stille Spaziergang“ keinen Raum für Diskurse im Zusammenhang mit der Politik der israelischen Regierung, der Hamas oder der Hisbollah bietet. Fahnen, Flaggen und Banner jeglicher Art, die eine politische Position pro oder contra eines Landes oder einer Organisation darstellen, sind nicht erwünscht.
Sondersitzung: Rat berät über Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte
Der Rat der Stadt Pulheim wird in einer Sondersitzung am Donnerstag, 31. Oktober 2024, um 18 Uhr im Dr.-Hans-Köster-Saal des Kultur- und Medienzentrums über die Finanzierung der geplanten Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf beraten. Diese Sitzung ist notwendig geworden, da nach der Auswertung der eingegangenen Angebote für die Bauten deutlich geworden ist, dass mehr Geld benötigt wird als zuvor kalkuliert. Die Lücke beträgt rund 3,5 Millionen Euro, sodass für die Unterkünfte nun etwa 17 Millionen Euro veranschlagt werden. Das Geld steht grundsätzlich im Haushalt zur Verfügung. Ein Ratsbeschluss ist allerdings notwendig, um die fehlenden Mittel von anderen Projekten zu diesem Vorhaben umzuschichten.
Nur mit einer gesicherten Finanzierung kann das Verfahren ohne eine erhebliche Verzögerung fortgeführt werden. Das oberste Ziel der Verwaltung ist es, die Sporthallen im Zentralort, Stommeln und Brauweiler, in denen zur Zeit Notunterkünfte untergebracht sind, so zügig wie möglich wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen.
Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Derzeit leben 1.546 Flüchtlinge in Pulheim, 1.018 von ihnen in einer der 29 städtischen Unterkünfte.
Die Tagesordnung der Sondersitzung sowie die Vorlage sind auf der Homepage der Stadt Pulheim unter www.pulheim.de eingestellt.