In dieser Radioreise begleitet Sie Alexander Tauscher auf einer Tour vom Genfersee zur Nordsee. Wir starten in der kleinsten der großen Weltstädte, in einer Stadt, in der Weltpolitik gemacht wird. Die Reise endet in den Wasserdünen vor Amsterdam, dort wo wir an dunkle Weltpolitik erinnert werden. Dazwischen liegt eine heilige Stadt des Römischen Reiches. Freuen Sie sich auf eine Reise von Genf über Dole und Besançon nach Zandvoort. Auf den verschiedenen Etappen durch Genf begleitet uns der Stadtführer Ariel Pierre Haemmerle. Wir sehen eine der größten Wasserfontänen der Welt und besuchen ein paar der großen internationalen Institutionen, von der UNO bis zum Roten Kreuz. Die Stadt, die immer versucht hat, Frieden in der Welt zu stiften, betrachten aus den verschiedensten Perspektiven und wandern später mit Anne Tardent entlang der Weinberge des Genfersees. Frankreich und die Schweiz teilen sich diesen zweitgrößten mitteleuropäischen Binnensee und wir überqueren die Grenze in die Grande Nation. Bruno Lonchampt erzählt uns in der kleinen Stadt Dole vom Week-end Gourmand du Chat Perché. Und im zweiten Teil der Tour durch die Franche-Comté führt uns Delphine Hotel in Besançon durch die beeindruckende, mächtige Zitadelle. Sie war eine Festung gegen die Feinde. Das bringt uns zu unterdirdischen Festungen in den Wasserdünen vor Amsterdam. Dort wollte sich das verbrecherische NS-Regime vor den Amerikanern und Briten schützen. Heute kann man einige der verlassenen Bunker der Waterleidingduinen selbst betreten. Gerardo Eijbersen macht die Geschichte von damals lebendig. Dies wird eine kleine Geschichtsreise vom Wasser zum Wasser. Viel Spaß!
Der Genfersee als zweitgrößter Binnensee Mitteleuropas ist unser Ausgangspunkt, mit einer der höchsten monumentalen Fontaine der Welt. Wir sind an dem Ort, an dem Sissi ermordet wurde ….
…. und sehen das Hotel, in dem Uwe Barschel leblos in der Badewanne entdeckt wurde.
Das klingt nach einem blutrünstigen Ort, dabei ist doch Genf die Stadt des Friedens. Zumindest wird hier oft um ihn gerungen. Am Radioreise-Mikrofon begleitet uns Stadtführer Ariel Pierre Haemmerle.
Ariel führt uns zum noblen Ufer der Stadt, an dem sich ein Luxushotel an das nächste reiht. Feine Namen liest man an den Eingängen von Hotels und Restaurants, Reichtum ist hier unübersehbar.
Hier im äußersten Südwest-Zipfel der Schweiz riecht es schon von allen Seiten nach Frankreich. In der französisch-sprachigen Schweiz wird der Genfersee „Lac Leman“ genannt. Mitten durch ihn verläuft die Grenze zwischen der Romandie im Südwesten der Schweiz und der Region Rhone-Alpes im Südosten Frankreichs.
Auffallend ist die übergroße Fontaine vor dem Seeufer. Ursprünglich als Überdruckventil der Druckwasserleitung für die Juwelier-Maschinen gebaut ist sie heute eines der Wahrzeichen der Stadt. 500 Liter Seewasser schießen pro Sekunde mit einer Geschwindigkeit von fast 200km/h in die Höhe. Mehr als fünf Tonnen wiegt das Wasser des Strahls, das sich andauernd in der Luft befindet.
Auf diese Fontaine bewegen wir uns in der Radioreise mit dem Ausflugsboot zu.
In Begleitung von Ariel steigen wir später vom Motorboot aufs Wasser-Taxi um, die fahren in Genf kreuzt und quer über den See. Es ist ja vieles recht teuer in Genf. Mit der Gästekarte, die man im Hotel automatisch bekommt, kann man kostenfrei mit diesen Wasser-Booten hin und her fahren.
Eines der Wassertaxis bringt uns zu einem lässigen Strandbad mitten an einer Mole im Genfersee. Direkt von der Uferpromenade aus führt der Weg zum „Bain de Paquis“. Von diesem Strandbad aus hat man den schönsten Blick auf den „Jet d’Eau“, also die große Wasserfontaine. Im Sommer springt man hier zur Abkühlung ins Wasser des Sees, im Winter trifft man sich hier dem gemütlichen Fondue-Essen am Abend zur Sauna mit Blick aufs Wasser.
Genf ist international, denn hier ist der europäische Sitz Vereinten Nationen, der UNO.
Rund 1.600 Mitarbeiter organisieren in Genf jährlich mehr als 8000 Sitzungen für die UN selbst, aber auch für andere UN-bezogene Organisationen.
Wenn es Konflikte und Kriege auf dieser Welt gibt, und daran mangelt es in der Regel nicht, wenn die Streithähne vor Ort ihren Zwist nicht selbst lösen können, dann kommen Sie sehr oft nach Genf. In der neutralen Schweiz versuchen sie eine Lösung zu finden, mit mehr oder weniger Erfolg, aber der Versuch ist es immer wert.