Im Zuge der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2024/2025 hat die Fraktion des BVP gefordert, dass im Jakobskarree in Pulheim auch Flächen für ein Ärztehaus eingeplant werden, um die medizinische Versorgung in Pulheim angesichts des demografischen Wandels zu sichern und zu verbessern. Diese Prüfung wurde von Bürgermeister Keppeler in der Sitzung persönlich zugesichert. Dieser Aspekt wurde in den aktuellen Planungen jedoch nicht berücksichtigt. Daher hat der BVP für den Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau am 22.02.2024, in dem die Planungen präsentiert werden, einen Ergänzungsantrag gestellt.
„Wir möchten, dass in die Planungen zum Jakobskarree, wie in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 05.12.2023 durch den Bürgermeister zugesagt, die Prüfung der Realisierung eines Ärztehauses/ Ärztezentrums mit einbezogen wird. Zudem fordern wir die Verwaltung auf, die Gründe für den hohen Flächenbedarf von mindestens 4.000 m² für die städtischen Dienststellen im geplanten Jakobskarree darzustellen. Wir können den hohen Bedarf für zusätzliche Büroflächen der Verwaltung nicht nachvollziehen. Dies gilt umso mehr, da sich die Arbeitswelt wandelt und eher eine Reduzierung statt eine Erweiterung von Büroflächen im Hinblick auf Homeoffice- Plätze, Open Space-Angebote etc. zu erwarten wäre“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
„Die Verwaltung hat uns in mehreren Gesprächen versichert, dass die Büroflächen für die städtischen Mitarbeiter nur in den oberen Stockwerken des Jakobskarrees angesiedelt werden und die Erdgeschossflächen für Handel und Gastronomie oder Ähnliches reserviert werden. Dies geht aus den vorliegenden Plänen jedoch nicht hervor. Wir sind der Meinung, dass es wichtig und sinnvoll ist, dass das letzte “Schmuckstück” der Innenstadt zur Steigerung ihrer Anziehungskraft beiträgt und fordern daher, dass im Erdgeschoss Geschäftsräume eingeplant werden“, so Liste-Partsch weiter.