Am frühen Montagmorgen (17.06.2024) wurde die Feuerwehr Pulheim zu einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft gerufen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war das Gebäude schon geräumt und das Feuer weitestgehend gelöscht. Eine Person musste medizinisch behandelt werden.
Um kurz nach halb vier am Morgen alarmierte die Kreisleitstelle der Feuerwehr die Löschzüge Stommeln und Pulheim sowie die hauptamtlichen Kräfte mit dem Rettungsdienst zu einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft im Ortsteil Stommeln. Unter Einsatzleitung von Oberbrandmeister Andreas Ollig waren die ersten Kräfte schon wenige Minuten später an der Einsatzstelle.
Wie festgestellt wurde, hatte der vor Ort anwesende Sicherheitsdienst und die Bewohner die schrillenden Rauchmelder vernommen. Offensichtlich alle Bewohner hatten entweder aufgrund der Rauchmelder oder wegen der Alarmrufe durch den Wachdienst die Zimmer in den beiden Etagen verlassen und sich auf dem Hof der Unterkunft versammelt.
Ein Trupp sichtete sofort unter Atemschutz das Erdgeschosszimmer, in dem es gebrannt hatte. Zuvor war das Feuer durch Mitbewohner mit einem Pulverlöscher im Wesentlichen schon gelöscht worden. Noch glühende Reste des Brandgutes wurden durch den Trupp endgültig abgelöscht.
Parallel wurde eine Person – der Bewohner des Zimmers im Erdgeschoß – vom Rettungsdienst untersucht und dann mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das zuständige Notfallkrankenhaus gefahren.
Weitere Kräfte der Feuerwehr kontrollierten zur Sicherheit nochmals alle Räume, wobei eine Türe gewaltsam geöffnet werden musste. Hier konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich in dem Raum noch eine Person befand, was aber nicht der Fall war.
Die beiden Etagen wurden dann noch mit Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit, so dass die Bewohner im Anschluss wieder ihre Zimmer aufsuchen konnten. Die Feuerwehr, die mit insgesamt 26 Kräften tätig war, konnte nach etwa 45 Minuten abrücken, nachdem die Einsatzstelle an den Sicherheitsdienst und die Polizei übergeben worden war.