Im Katastrophenfall kann die Stadt Pulheim nun mit einem modernen Sirenennetz die Bevölkerung warnen. Das umfangreiche Programm ist im Jahr 2016 gestartet und umfasste den Austausch von 14 Sirenen.
„Die Modernisierung und Erweiterung der Sirenenanlagen in unserem Stadtgebiet ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Dadurch werden die Menschen im Notfall schnell und effektiv gewarnt“, sagte Bürgermeister Frank Keppeler, der die neue Warnsirene auf dem Dach des Geschwister-Scholl Gymnasiums im Zentralort gemeinsam mit Paul-Josef Kremer (r.), Stabsstelle Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, und Schulhausmeister Frank Rehbein (l.) besichtigte.
Bei den neuen Sirenen handelt es sich um elektronische Hochleistungssirenen der Firma Sonnenburg, die auch bei Stromausfall funktionstüchtig sind. Von den insgesamt 14 stationären Sirenen befinden sich jeweils drei im Zentralort und in Brauweiler, vier in Stommeln sowie jeweils eine in Geyen, Sinthern, Sinnersdorf und Stommelerbusch. In Sinthern hatte es zuvor keine Sirene gegeben. In Sinnersdorf wurden zwei alte Sirenen abgebaut und dafür eine neue an einem zentraleren Standort errichtet. Alle anderen Sirenen sind an ihrem bisherigen Standort verblieben und wurden durch modernere Geräte ausgetauscht. Die Gesamtkosten für die Erneuerung der Sirenen liegen bei fast 153.000 Euro. Davon werden rund 21.700 Euro durch das „Sirenenförderprogramm des Landes NRW 2023“ und etwa 43.400 Euro durch das „Sonderförderprogramm Sirenen 2021/2022“ des Bundes gefördert.
Zusätzlich zu den stationären Sirenen hat die Stadtverwaltung außerdem zwei mobile Sirenen für den Betrieb auf einem Kraftfahrzeug angeschafft. Diese bieten neben der Warnung durch die üblichen Sirenensignale auch die Möglichkeit von Sprachdurchsagen. Dadurch können unmittelbar betroffene Anwohnerinnen und Anwohner bei einem Unglücksfall lokal informiert werden, zum Beispiel bei einem Kampfmittelfund. Die Anschaffungskosten für die mobilen Sirenen belaufen sich auf rund 10.600 Euro.