Die Wahlversammlung der Grünen Pulheim hat am 10. Januar 2025 Anke Lundborg mit überweltigender Mehrheit zu ihrer Bürgermeisterkandidatin gewählt. Die Lehrerin für Sozialwissenschaften und Geschichte am Geschwister-Scholl-Gymnasium und langjährige Pulheimer Bürgerin überzeugte mit einer engagierten Rede, die sowohl persönliche Erfahrungen als auch ihre Vision für eine zukunftsfähige Stadtpolitik hervorhob. Das Publikum reagierte mit anhaltendem Applaus.
In ihrer Ansprache erinnerte Lundborg an ein prägendes Erlebnis aus dem Jahr 2015, als sie sich als Gründerin des Pulheimer Flüchtlingsnetzwerks für die Integration syrischer Flüchtlinge einsetzte und Unterstützung durch die Stadtverwaltung vermisste. Diese Erfahrung habe ihren Wunsch gestärkt, Dinge aktiv zu verändern.
Seit ihrer Mitgliedschaft bei den Grünen im Jahr 2016 und als Ratsmitglied setzt Lundborg sich für eine Politik ein, die Lösungen vorantreibt. Mit ihrer Kandidatur möchte sie ein Alternativangebot zum jetzigen Zustand bieten: „Pulheim braucht eine Bürgermeisterin, die Probleme aktiv angeht.“
Lundborg hob den Schulmasterplan als zentrales Projekt der Stadt hervor. Ihr ist wichtig, dass Schulen nicht nur funktional, sondern als moderne, nachhaltige und schöne Lebensräume gestaltet werden, da die Kinder dort mehr wache Zeit verbringen als irgendwo sonst.
Frau Lundborg stellte den Mitgliedern die Frage: „Wer, wenn nicht wir, treten für Investitionen in Bildung ein und für eine funktionierende Infrastruktur, sorgen für soziale Gerechtigkeit, bleiben dabei, ökologische Nachhaltigkeit für die kommenden Generationen zu fordern und treten für eine zukunftsorientierte Stadtpolitik ein?“
Lundborg nahm die Wahl dankend und mit Freude an. Der politische Geschäftsführer der Grünen, Wolf Keßler, kommentierte auf Nachfrage: „Wir haben mit Anke Lundborg eine tolle Antwort auf die in Pulheim zu stellenden Fragen. Unsere Mitglieder sehen das offensichtlich auch so. Das macht Mut und freut uns alle. Besonders freue ich mich, dass sich so viele neue Mitglieder schon jetzt aktiv einbringen.“