In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden Anwohner der Bernhardstraße in Brauweiler durch extreme Lärmbelästigungen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten der Flüchtlingsunterkunft geweckt. Der Lärm stammte von einem Schwerlasttransport, bei dem vermutlich der Kran demontiert wurde, welcher bislang für den Transport der Container genutzt wurde. Mehrere Anwohner alarmierten daraufhin die Polizei, die rasch vor Ort war, jedoch wieder abziehen musste, nachdem eine „Ausnahmegenehmigung“ der Stadt Pulheim vorgelegt werden konnte.
„03:00 Uhr in der Nacht für einen Schwerlasttransport zur Flüchtlingsunterkunft? Das zeigt, wie wenig Rücksicht auf die Anwohner genommen wird. Während die Notwendigkeit solcher Bauarbeiten verständlich ist, stellt sich die Frage, warum derartige Maßnahmen mitten in der Nacht durchgeführt werden mussten und warum die Anwohner im Vorfeld nicht informiert wurden“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.
Die Fraktion des BVP hat nun in einem Schreiben an Bürgermeister Keppeler die Stadtverwaltung aufgefordert, künftig sicherzustellen, dass die Anwohner rechtzeitig über geplante Maßnahmen auf der Baustelle der Flüchtlingsunterkunft an der Bernhardstraße informiert werden. Eine frühzeitige Kommunikation über die geplanten Arbeiten und deren Auswirkungen würde helfen, Unannehmlichkeiten zu minimieren und das Verständnis der Anwohner zu fördern.
„Ein Kranabbau mag notwendig sein, aber nicht zu einer Zeit, in der die meisten Menschen schlafen möchten. Eine frühzeitige Information der Anwohner ist in diesem Zusammenhang unerlässlich, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und Verständnis zu fördern“, so Liste-Partsch weiter.
Die Fraktion des BVP hofft, dass die Stadt Pulheim künftig auf eine verbesserte Kommunikation setzt und solche Vorfälle bei den Bauarbeiten zur Flüchtlingsunterkunft nicht wieder vorkommen.