Mit dem 1. Spatenstich haben Landesverkehrsminister NRW, Michael Groschek
(4. v.re.) die Direktorin des Landesbetriebes Straßenbau NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek (5. v.li.)Pulheims stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann (2.v.re.)und weitere Kommunalpolitiker die Bauarbeiten für die Westumgehung Sinnersdorf (L 183) gestartet.

Mit dem 1. Spatenstich haben Landesverkehrsminister NRW, Michael Groschek, die Direktorin des Landesbetriebes Straßenbau NRW, Elfriede Sauerwein-Braksiek, Pulheims stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Rehmann und weitere Kommunalpolitiker die Bauarbeiten für die Westumgehung Sinnersdorf (L 183) gestartet. Rund drei Millionen Euro investiert das Land in die 1,1 Kilometer lange Strecke, über die Ende 2018 der Verkehr rollen soll. Die Sinnersdorfer Ortsmitte wird durch den Neubau spürbar entlastet. 10.000 Kraftfahrzeuge fahren bislang täglich durch Sinnersdorf. Viele nutzen diese Strecke als Verbindung zwischen der B 59 und A 57 Anschlussstelle Köln-Worringen. Ändern soll dies nun die Westumgehung. Prognosen gehen von 35 – 45 Prozent weniger Verkehr aus. Lärm- und Abgasimmissionen werden spürbar abnehmen, gleichzeitig wird die Verkehrssicherheit erhöht.
Die neue Westumgehung wird vom bestehenden Kreisel an der L 93 in einen neuen Kreisel und weiter über freies Feld führen. Nahe der Peter-Kanters-Allee in Pulheim wird sie in einen neuen Kreisel münden, der sie mit der L 183 verbindet. Um die Geräuschkulisse zu minimieren, erhält die Strecke einen lärmmindernden Asphalt.
Weil mit dem Straßenneubau Eingriffe in die Umwelt verbunden sind, beinhaltet das Projekt der Straßen NRW Regionalniederlassung zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen (insgesamt rund 22.000 m²). Nicht mehr benötigte Straßenabschnitte und Wirtschaftswege werden entsiegelt. Für Brutvögel, die durch die Maßnahme betroffen sind, werden Ersatzflächen hergerichtet.
Für die Stadt Pulheim bedankte sich die stellvertretende Bürgermeisterin bei allen, die daran mitwirken, dass die Maßnahme umgesetzt wird: „Nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße wird der Sinnersdorfer Ortskern lebenswerter. Die Aufenthaltsqualität nimmt zu.“
Das Linienverfahren für die neue Umgehungsstraße erfolgte bereits in den Jahren 1999 bis 2002. 2006 wurde der Vorentwurf genehmigt. Im Oktober 2008 wurde das Planfeststellungsverfahren eingeleitet, das am 28. Juni 2013 mit dem Planfeststellungsbeschluss endete. Die Ausführungsplanung wurde von Februar 2014 bis März 2015 erstellt.