Anlässlich des Jahrestages der Verlegung putzten Mitglieder der Jugendorganisation der SPD die Stolpersteine in der Nettegasse in Stommeln. Auf Initiative eines Projektkurses des Geschwister-Scholl Gymnasiums waren letztes Jahr sechs solcher Messingplatten des Künstlers Gunter Demnig ins Pflaster eingelassen worden.
„Die Verlegung war ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen“, sagt Christopher Robin Linde, Vorsitzender der Jusos Pulheim. „Und unsere Aufgabe als Bürgerinnen und Bürger ist nun, die Stolpersteine zu pflegen und dieses Zeichen zu erhalten.“
Bundesweit liegen über 90.000 der im Boden eingelassen Gedenktafeln vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallenen Menschen. Der junge Sozialdemokrat betont: „Die Familie Stock, die hier lebte, war aber nicht die einzige Pulheimer Familie, die deportiert worden ist. Darum ist es unser Anliegen, zukünftig auch den anderen Opfern des Terrors gerecht zu werden.“