Chance auf sinnvolle Neugestaltung der Verkehrssituation auf der Bonnstraße vertan!

Sowohl im zuständigen Ausschuss der Stadt Pulheim, als auch im Kreistag ging es um Projektanmeldungen für den zukünftigen Landestraßenbedarfsplan. Mit dabei auch der vierstreifige Ausbau der Bonnstraße im Bereich Brauweiler, Sinthern und Geyen bis zur B59.

Dierk Timm, in Pulheim lebender Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion:
“Seit Jahren stehen wir an der Seite der durch Lärm und Abgase stark belasteten Menschen entlang der Bonnstraße. Erneut haben wir versucht, eine andere Führung der Bonnstraße zu erreichen. Dies wäre besser für die Anbindung der Gewerbegebiete und hätte die Menschen nachhaltig entlastet. Leider wurde mit Stimmen der konservativ-grünen Koalition beschlossen, dass die erhebliche Steigerung an durchrauschendem Kfz- und Schwerlastverkehr zukünftig auf vier Fahrstreifen die Ortschaften passieren wird. Als kleine Verbesserung wurde eine moderate Verschwenkung bei Geyen, die durch die Stadt Pulheim vorgeschlagen wird, übernommen. Damit wurde nun wohl die letzte Chance verpasst, die Verkehrsströme nachhaltig neu zu koordinieren. Das sind insgesamt schlechte Nachrichten für Pulheim.”

Sylvia Fröhling, Fraktionsvorsitzende der Pulheimer SPD:
“Die von der Stadt vorgeschlagene Verschwenkung im Bereich Geyen ist eine kleine Verbesserung. Leider hilft das den Betroffenen in Brauweiler gar nicht.”

Fröhling und Timm weisen noch auf einen weiteren Punkt hin: “Die neuen Verkehrsströme werden zu einem erheblichen Teil auch die Pulheimer Innenstadt durchfahren. Ohne die Ostumgehung, von der wir mit Sicherheit ausgehen müssen, dass sie nie gebaut werden wird, bleibt dem Verkehr nur der Weg durch Pulheim-Mitte oder über Orr und Sinnersdorf. Wir sehen bei den CDU-geführten Mehrheiten im Kreis und in Pulheim weder Interesse noch Ideen, hieran etwas zu ändern. Damit ist auch die weitere Entwicklung des Ortskerns von Pulheim deutlich eingeschränkt. Von den Belastungen des steigenden Verkehrs für die Menschen ganz zu schweigen.”