Der 1939 geborene Walther ist eine der Schlüsselfiguren der Gegenwartskunst. Als Pionier einer prozessorientierten, partizipatorischen Kunst hat er wie kaum ein anderer Künstler die Definition, was Skulptur sein kann, nachhaltig verändert. Mit seinen textilen Handlungs- und Kommunikationsobjekten hat er seit den 60er Jahren das traditionelle Verhältnis von Künstler, Werk und Betrachter revolutioniert. Der Betrachter soll aus seiner passiven Haltung heraustreten und zu einer intellektuellen, emotionalen oder auch körperlichen Auseinandersetzung mit den Werken angeregt werden. Der Betrachter erst vollendet das Werk – durch seine reale oder zumindest vorgestellte Handlung.

Nach zahlreichen Ausstellungen unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art (1969), in der Dia:Beacon, New York (2010), der Hamburger Kunsthalle und der Reina Sofia, Madrid (2017) sowie Teilnahmen an der documenta 5 (1972), 6 (1977), 7 (1982) und 8 (1987), ist sein Werk „Zwei Körperformen GELB“ seit dem 13. September in der Synagoge Stommeln zu sehen.

In einem Vortrag am 14. November spricht Franz Erhard Walther im Martinushaus über seine Kunst und Zeigt Bilder seiner Werke.

Künstlergespräch: 14.11.2018, 19:30 Uhr
Martinushaus, Venloer Straße 546, 50259 Pulheim-Stommeln
Die Synagoge ist am 14.11. ab 18:30 Uhr geöffnet.

Ausstellung: 13.9. – 18.11.2018
Öffnungszeiten: Freitag 15 – 18 Uhr, Samstag & Sonntag 13 – 18 Uhr
Synagoge Stommeln, Hauptstraße 85 a, 50259 Pulheim-Stommeln
www.synagoge-stommeln.de

Foto: F.E.Walther – Synagoge Stommeln – Foto Werner J. Hannappel (c) VG BildKunst