Die Ausschreibung für die Interimsbauten der Horionschule, welche bis zum Schuljahr 2024/2025 fertiggestellt werden sollen, hat eine Verzögerung erlitten. Der Grund dafür ist, dass der Landschaftsverband Rheinland Hinweise zu möglichen Bodendenkmalfunden auf dem Grundstück in Sinnersdorf gegeben hat.
Die Baugenehmigung für die Interimsbauten wurde daher erst am 3.8.2023 erteilt, nachdem entsprechende Auflagen berücksichtigt wurden. Dazu gehört, dass die Abbruch- und Bauarbeiten unter archäologischer Begleitung erfolgen müssen. Die Ausschreibung für die Baufirmen endet am 29.08.2023.
„Unsere Fraktion macht sich nicht nur Sorgen über mögliche Auswirkungen der verspäteten Ausschreibung. Wir stellen vor allen Dingen die Frage, warum die Möglichkeit von Bodendenkmälern nicht von Anfang an mit gedacht wurde“, so die Fraktionsvorsitzende Liste-Partsch. „Wir hoffen sehr, dass dies alles nicht das ambitionierte Ziel der Fertigstellung der Interimsbauten zum Schuljahr 2024/2025 gefährden wird.“
Für die kommende Ratssitzung am 22.08.2023 hat der BVP daher mehrere Fragen an die Verwaltung gerichtet. Unter anderem möchte die Fraktion wissen, inwieweit die Fertigstellung der Interimsbauten zu dem avisierten Termin im Sommer 2024 noch realistisch ist und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Zeitplan einzuhalten. Ferner möchte die Fraktion umgehend über den Ausgang der Ausschreibung nach Ablauf der Frist informiert werden. Außerdem bittet sie darum, dass künftig unaufgefordert regelmäßig und detailliert über die Umsetzung des Bauvorhabens informiert wird.
„Es ist uns wichtig, dass wir engmaschig über die Planung, den Bau und den Fortschritt der Interimsbauten unterrichtet werden. Wir sind der Meinung, dass es höchste Zeit ist, dass Eltern, Kinder und die Lehrenden endlich Sicherheit haben, dass die Interimsbauten zum Schuljahr 2024/2025 bezugsfertig sind, denn die Schule präsentiert sich nun bereits im 4. Schuljahr als Dauerbaustelle. Die lange Bauphase und die permanenten Verzögerungen haben bereits zu erheblichen Unannehmlichkeiten und Ärgernissen geführt. Die Schule braucht endlich Perspektiven, auf die sie sich verlassen kann“, so Liste-Partsch weiter.